Zahnwale haben Zähne und nur ein Blasloch

Zahnwale

Zahnwale: Der Pottwal kann über 1000 Meter tief tauchen.

Zahnwalarten

Die Zahnwale haben in beiden Kiefern Zähne. Die artenreichste Familie dieser Unterordnung bilden die Delfine (Delphinidae). Die Tiere schwimmen alle mit einer außergewöhnlichen Geschwindigkeit. Sie gehören zu den gefürchtesten Fischräubern der Meere. Ihre Hauptnahrung bilden Kopffüßer, Krusten- und Wirbellose Tiere. Die Weibchen werfen nach einer Tragzeit von etwa 10 Monaten ein oder zwei Junge, die sie lange säugen. Der Gemeine Delfin (Delphinus delphis) erreicht eine Länge von 1,70 bis zu 2,40 Meter. Der Kopf nimmt ungefähr den vierten Teil der ganzen Körperlänge ein. Der gedrungere Leib ist in der Vorderhälfte gerundet, in der hinteren seitlich schwach zusammengedrückt. In seinem Wesen und Treiben zeigt sich der Delfin besonders spiellustig und launenhaft.

Schwertwale (Orcas) sind Zahnwale und soziale Tiere

Orcas

Schwertwale (Orcas)

Die hohe und schwertförmige Rückenflosse kennzeichnet den Schwertwal (Orcinus orca), einen erbitterten Feind, der Delfine aus. Die gefräßigen Schwertwale werden auch Killerwale genannt und kommen in den nördlichen Meeren vor, die ganze Tümmler verschlucken können. Die Art der Zahnwale werden weniger von Menschen gejagt, weil Begegnungen mit ihnen unberechenbar sind.

Der Nar- und Weißwal

Der Weißwal besitzt keine Rückenflosse und wird 4 bis 6 Meter lang. Rings um den Nordpol erstreckt sich der Verbreitungskreis dieser gelblich-weißen, in Scharen auftretenden Tiere. Der Narwal (Monodon monoceros) des Nordatlantiks entwickelt beim männlichen Geschlecht einen linken Eckzahn zu einer gedrehten Stoßstange von 2 Meter Länge. Im seltenen Fall kommt auch der rechte Eckzahn zur Ausbildung. Die übrigen Zähne bleiben rudimentär. Die langen Stoßzähne dienen den Walen sicher auch zum Kampf um die Weibchen; sie machen ihnen auch zu einem begehrten Fangobjekt.

Der Pottwal kann tief tauchen

Der eigentliche Pottwal (Physeter macrocephalus) ist ausgezeichnet durch den ungemein großen, am Schnauzenende hoch aufgetriebenen und gerade abgestutzten Kopf. Der Unterkiefer hat eine absonderliche Ausbildung und die Nasenöffnungen sind getrennt. Die Schädelasymmetrie ist hier am auffälligsten. Die Zähne des Oberkiefers sind rudimentär. Der Pottwal steht hinsichtlich seiner Größe nur einigen Bartenwalen zurück. Er kann etwa 25 Meter lang lang werden. Sein Körperumriss ist an gestrandeten Tieren nur schwer festzustellen, weil die ungeheure Körpermasse sofort zusammensinkt. Alle Meere der Erde beherbergen diesen Riesen, wobei er warme Gebiete deutlich vorzieht.

In Schären zieht der Pottwal durch die Hochsee und meidet jedoch seichte Stellen. Durch seine großen Körperformen unterscheidet sich sein Schwimmen von dem der Delfine, obwohl er auch sehr schnell vorwärts kommt und spielerische Begegnungen liebt. Der Pottwal wurde in der Vergangenheit vor allem wegen des Walrats gejagt. Das ist ein gelbliches Öl, dass in seinem asymmetrischen Kopf ansammelt. Die Jagd war nicht ungefährlich, da das angegriffene Tier oft selbst zum Angriff überging. Wertvoll war auch das Amber, das im Darm der Pottwale zu finden ist und seit langer Zeit für Parfüm und Räuchermittel Verwendung fand.

  1. Foto: Von Gregory „Slobirdr“ Smith – CC BY-SA 2.0
  2. Foto: Dick Martin