Yuccas ertragen Hitze wie auch klirrende Kälte

Yucca brevifolia

Die Josua-Palmlilie (Yucca brevifolia) ist eine der ältesten Bewohner der Wüste.

Die Yuccas oder Palmlilien sind Wüstenpflanzen aus Nord- und Mittelamerika, deren große und harte schwertförmigen Blätter in Rosetten wachsen. Das besondere an ihnen ist, dass sie nur von einer einzigen Tierart bestäubt werden können und zwar jede Yucca-Art in der Regel nur von einer einzigen Art des Bestäubers. Dabei handelt es sich um eine kleine weiße, graue oder gesprenkelte Motte, die Yuccamotte (Pronuba yuccasella). Einige Yucca-Arten sind frosthart, die auch im mitteleuropäischen Klima überleben können.

Die Yuccas blühen in unregelmäßigen Abständen und bringen dann eine herrliche große Rispe hervor. Fledermäuse suchen in den Blüten nach Nektar und weibliche Motten sammeln Pollen, die sie unter ihrer Zunge zu einer Kugel zusammenrollen. Die weibliche Motte fliegt zu einer anderen Yuccablüte, krabbelt in den Blütenboden, durchbohrt den Fruchtknoten mit ihrem scharfen Legestachel und legt mehrere Eier. Dann klettert sie auf das Staubblatt und presst die Pollenkugel auf den Stempel.

Die Beziehung zwischen der Yuccamotte und der Yuccapflanze bezeichnet man als Symbiose. Die Raupen der Yuccamotte können sich nur von den Yuccasamen ernähren und die Yuccas werden nur von Yuccamotten bestäubt, so dass das Überleben der einen Art abhängig von dem der anderen ist. Da die Raupen nicht alle Samen fressen können, kann sich die Yucca dennoch fortpflanzen.

Yuccas

Systematik

  • Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
  • Monokotyledonen
  • Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
  • Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
  • Unterfamilie: Agavengewächse (Agavoideae)
  • Gattung: Palmlilien
  • Wissenschaftlicher Name: Yucca

    Foto: Kerry Woods – cc