Wildhunde sind Nomaden, die der Beute hinterher ziehen

Wildhunde

Die Wölfe sind in Deutschland zurückgekehrt und nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt.

Wildhunde: Manche Arten sind stark gefährdet

In Europa war der Wolf im letzten Jahrhundert noch an vielen Orten häufig. Die Wölfe bewohnen einsame, stille Gegenden und Wildnisse. Manchmal kommen sie auch in der Nähe der Ortschaften vor, hüten sich jedoch davor, sich bemerkbar zu machen, wenn nicht der Hunger sie dazu treibt. Selten hält sich der Wolf längere Zeit am gleichen Ort auf. Er schweift vielmehr weit umher, verlässt eine Gegend tage- und wochenlang, um schließlich nach dem früheren Aufenthaltsorte zurückzukehren. In dicht bevölkerten Gegenden zeigt er sich nur ausnahmsweise vor Einbruch der Dämmerung. Während des Frühjahrs und Sommers lebt er einzeln, zu zweien oder dreien, im Herbst in Familien, im Winter in mehr oder minder zahlreichen Meuten.

Die Wölfe durchwandern dann gemeinsam weite Strecken und bilden eine beachtliche Angriffsmacht, der auch stärkere Tiere zum Opfer fallen können. Besonders im winterlichen hohen Norden, wenn der starke Hunger die Vorsicht mindert und sie zu tollkühnem Kampf treibt. Selbst wenn mehrere Wölfe im Kampf fallen, bleibt die Meute doch meist Sieger. Vor allem im südlichen Teil der Anden kommen verschiedene Wildhundformen vor. Die als südamerikanische Hunde, Füchse oder Wölfe bezeichneten Tiere sind größer als ein Rotfuchs und kleiner als ein Schäferhund; äußerlich, doch nicht in ihrem inneren Bau, gleichen sie den nordamerikanischen Kojoten.

Der Afrikanische Wildhund und der Waldhund sind potenziell gefährdet

Lycaon pictus

Afrikanische Wildhunde (Lycaon pictus)

Im nächtlichen Urwald Südamerikas sucht der Waldhund seine Beute. Auffallend ist sein dicker breitschnauziger Kopf und sein gedrungener Körper. Die Wildhunde haben mehr eine Ähnlichkeit mit Mardern als mit Hunden. Ein Waldhundrudel besteht bis zu zehn Tieren und wird von einem Alpha-Paar angeführt. Der dreifarbige Afrikanische Wildhund (Lycaon pictus) ist der größte wild lebende Hund der afrikanischen Savanne. Die fleischfressenden Wildhunde werden auch Hyänenhunde genannt und ähneln aber äußerlich nur entfernt einer Hyäne. Sie sind hervorragende Jäger und erbeuten sogar die schnellfüßigen Antilopen. Ihre Jagdkunst wird stark gelobt und fast nie entkommt ihnen eine Wildtier.

  1. Foto: Von Thomas Bonometti
  2. Foto: Derek Keats – CC BY 2.0