
Der Wiesenpieper brütet gerne in offenen Graslandschaften.
Der häufigste Pieper bei uns ist der Wiesenpieper. Der kleine braune Vogel ist farblich gut an seinen Lebensraum angepasst. In der Vegetation ist er kaum zu entdecken. Er ist fast so groß wie ein Grünfink und ist überwiegend ein Zugvogel. Abgesehen vom auffälligen Singflug bemerkt man vom Wiesenpieper nicht viel. Der Vogel hält sich gerne auf Feuchtwiesen auf, wo auch Kühe, Pferde und Schafe weiden. Der Vogel beohnt die offene Landschaft, versteckt sein Nest aber in dichtem Gras und bleibt auch bei der Nahrungssuche verborgen. Sein Lebensraum sind auch Heideflächen, Dünenlandschaften und moorige Gebiete. Der Wiesenpieper kann mit dem Baumpieper leicht verwechselt werden.
Steckbrief Wiesenpieper
Sytematik
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Unterordnung: Singvögel (Passeri)
- Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
- Gattung: Pieper (Anthus)
- Art: Wiesenpieper
- Wissenschaftlicher Name: Anthus pratensis
- Größe: Der Vogel hat eine Länge etwa von 14,5 cm. Das Gewicht beträgt 24 Gramm. Die Flügelspannweite 24 cm.
- Merkmale: Der Wiesenpieper hat ein lerchenfarbiges Federkleid, oberseits mit dunkler Zeichnung. Die Unterseite ist hell sandfarben mit schwarzbraunen Längsflecken. Der Schwanz ist lang, der Schnabel ist dünn.
- Die Männchen und Weibchen gleichen sich im Gefieder.
- Der Singvogel kann ein Alter von ca. 5 Jahren erreichen.
- Lebensraum: Nördliche Hälfte von Europa und Asien.
- Nahrung: Insekten, Spinnen Schnecken und Sämereien.
Fortpflanzung
- Das Nest wird auf dem Boden gebaut und gegen Sicht von oben gut getarnt.
- Die Brutzeit ist von April bis Juni, zwei Bruten im Jahr.
- Das Weibchen legt 3 bis 6 Eier ins Nest.
- Eine Brutdauer beträgt 11 bis 15 Tage.
- Die Nestlingszeit dauert etwa 14 Tage.
Der Baumpieper ist ein recht scheuer Vogel
Der Baumpieper ist schlanker als der Wiesenpieper und weist eine deutlichere Zeichnung auf. Das Gefieder ist an der Oberseite hell olivbraun gefärbt mit braunen Streifen, an der Unterseite weiß bzw. in der Kropfgegend gelblich braun sowie an Brust und Flanken schwarz gestrichelt. Die langen Beine sind fleischfarben, die Schwanzkanten weiß. Beide Geschlechter gleichen sich im Gefieder.
Steckbrief Baumpieper

Baumpieper suchen ihre Nahrung überwiegend am Boden.
Sytematik
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Unterordnung: Singvögel (Passeri)
- Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
- Gattung: Pieper (Anthus)
- Art: Baumpieper
- Wissenschaftlicher Name: Anthus trivialis
- Größe: Der Vogel hat eine Länge von 15 cm, Gewicht 20 bis 25 Gramm, Flügelspannweite 25 bis 27 cm.
- Die Farbe der Oberseite ist braun (dunkel gestreift). Die Unterseite ist cremfarbig mit kräftigen schwarzen Längsstreifen auf der Brust.
- Der Schnabel vom Baumpieper ist kräftiger als beim Wiesenpieper.
- Beide Geschlechter ähneln sich im Federkleid und sind regelmäßig im Wald anzutreffen.
- Oft sitzt der Singvogel oben auf den Baumwipfeln und grenzt mit Gesang sein Revier ab.
- Baumpieper können ein Alter von ca. 8 Jahren erreichen.
- Vorkommen: Europa, in Teilen Asiens und Afrika.
- Nahrung: Spinnen, Insekten, Raupen, Heuschrecken, Sämereien.
Fortpflanzung
- Die Brutperiode ist von April bis Juli.
- Das Nest wird gut getarnt am Boden angelegt.
- Weibchen legen 3 bis 5 Eier ins Nest, zwei Jahresbruten.
- Eine Brutdauer beträgt etwa 12 Tage
- Die Jungvögel werden 12 bis 14 Tage von den Eltern gefüttert.
1. Foto: Foto: von Arnstein Rønning – CC BY-SA 4.0
2. Foto: cc – Anthus trivialis – von xulescu_g