Weidenmeise wird auch „Mönchsmeise“ genannt

Weidenmeise

Weidenmeise

Im Frühjahr sucht die Weidenmeise zum Nisten einen morschen Baum. Mit ihren kleinen kräftigen Schnabel hackt sie dann in ein- bis zweiwöchiger Arbeit eine Bruthöhle in das Weichholz. Das Gefieder dieser kleinen Meisenart ist dem der Sumpfmeise sehr ähnlich. Zu unterscheiden sind die beiden Vogelarten am leichtesten an ihren stimmlichen Äußerungen sowie an folgenden Details: Die Weidenmeise hat keine glänzende, sondern eine mattschwarze Kopfkappe und ist über den Nacken ausgedehnt. Außerdem hat der Vogel einen großen schwarzen Latz und im Flügel eine hellere Färbung. Beide Geschlechter lassen sich in der Färbung der Gefieder nicht unterscheiden.

Steckbrief Weidenmeise

Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Unterordnung: Singvögel (Passeri)
  • Familie: Meisen (Paridae)
  • Gattung: Poecile
  • Art: Weidenmeise
  • Wissenschaftlicher Name: Poecile montanus
  • Größe Weidenmeise 11,5 cm lang, Gewicht 11 g, Flügelspannweite 18 cm.
  • Der Vogel hat eine schwarze Kopfplatte, Nacken und Kinnfeld.
  • Die Wangen der Vögel sind weiß bis in den Nacken hinein. Einen graubraunen Rücken und weißlichen Bauch.
  • Ein recht großes schwarzes Kinnfeld, auf den Flügeln befindet sich ein deutlich helles Feld.
  • Ruf/Stimme der Weidenmeisen ist manchmal ein „zizidäääh“, oder ein breites gedämpftes “dääh”.
  • Weidenmeisen können ein Alter von etwa 5 Jahren erreichen.
  • Lebensraum/Vorkommen: Weidenmeisen leben in Mischwäldern, Sumpfgebiete mit Büschen, bevorzugt werden Feuchtgebiete mit morschen Gehölzen. Die Singvögel kommen in Europa ohne den Südwesten vor und in Asien bis Japan.
  • Nahrung Weidenmeisen: Insekten, Larven, Spinnentieren und Sämereien.

Fortpflanzung

  • Die Brutzeit der Höhlenbrüter ist von April bis Anfang Juni.
  • Weidenmeisen zimmern sich selbst eine Bruthöhle in morschen Gehölz.
  • Das Gelege besteht aus 6 bis 9 Eiern und eine Brutdauer von 13 bis 15 Tage.
  • Die Nestlingszeit beträgt 16 bis 20 Tage.

Foto: Von Vincent van Zalinge