Wassertiere leben teilweise oder ausschließlich im Wasser

Wassertiere

Die Vielfalt der Wassertiere ist riesig.

Wassertiere sind hervorragende Schwimmer

Auch unter den Säugern haben sich eine Vielzahl Wassertiere auf das Leben im nassen Element spezialisiert. Einer davon ist der Biber, den man selten zu Gesicht bekommt. Das Tier ist ein bedeutungsvoller Landschaftsgestalter. Durch den Bau seiner stabilen Burgen und Dämme vermag dieses große Nagetier mit dem kellenartigen Schwanz Bäche und Flüsse aufzustauen. So können die coolen Wassertiere die Landschaft umfassend verändern. Der Biber wurde durch sein dichtes Fell in Mitteleuropa nahezu ausgerottet. Wiedereinbürgerung und strenge Schutzbestimmungen erlaubten es ihm jedoch, sich auch bei uns wieder zu vermehren. Der Europäische Nerz und vor allem der Fischotter wurden in Mitteleuropa stark verfolgt. Heute sind die im Wasser angepassten Marder in Deutschland streng geschützt.

Kleine Säugetiere

Die Zwergmaus und die Sumpfspitzmaus sind auch gute Schwimmer. Die kleinen Säugetiere gehen sowohl an Land als auch im Wasser auf Beutefang. Im Verhältnis zu ihren geringem Körpergewicht entwickeln diese Arten wie alle Mäuse einen großen Appetit. Unaufhörlich sind sie mit dem Nahrungserwerb beschäftigt. Sie huschen zwischen dem Pflanzenbewuchs am Ufer umher und erhaschen mal eine Schnecke oder eine Heuschrecke. Die Bisamratte, ürsprünglich in Nordamerika heimisch, wurde ihres Pelzes wegen bei uns ausgesetzt oder entkam aus Pelztierfarmen. Durch ihre enorme Bautätigkeit im Bereich der Ufer richtet sie an Dämmen von Teichen und Kanälen oft großen Schaden an.

Wasservögel

Oft sieht man im Frühsommer eine Stockenten-Mutter mit ihren Jungen schwimmend auf der Wasserfläche. Hier und da tauchen sie ihre Schnäbel in das Wasser und finden dann etwas fressbares an der Oberfläche. Zwischen den Seerosenblättern verstecken sich weitere Wasservögel wie das Blässhuhn, die Teichralle (auch Teichhuhn), den Haubentaucher, sowie die Krickente und die Reiherente. Im Halmenmeer des Schilfs lauert der Graureiher regungslos, um Froscharten, Mäuse oder Fische zu erbeuten.Über ihm wiegt sich, an einen Halm geklammert, ein Rohrsänger im Wind und trägt seine Gesang vor.

Foto: Von Torsten Behrens – CC BY 2.0.