Vogelrassen, die auch ausgezeichnete Fischfänger sind

Der Schuhschnabel

Der Schuhschnabel ist unter den Vogelrassen auch ein Jäger der Fische erbeutet.

Vogelrassen, die sich auch von Fischen ernähren

Wer den Schuhschnabel sieht, erkennt sofort warum der Vogel diesen Namen trägt. Dieser den Störchen nahestehende Vogel hat einen ähnlich ungewöhnlichen Schnabel. Der ist perfekt zur Erbeutung von im Bodenschlamm lebenden Welsen und Lungenfischen angepasst. Der einzigartige Schuhschnabel (Balaeniceps rex) bewohnt nur dichte Papyrusbestände in der Osthälfte Afrikas. Seine Beute pirscht der Vogel zielstrebig und lautlos an. Er hält sich zwar meist am Boden auf, ist aber ein kraftvoller Flieger, der sich auch gerne mal von Aufwinden emportragen lässt. Sein mächtiger Schnabel mit der hakenförmigen Spitze ist ein ausgezeichnetes Fang- und Grabwerkzeug. Selbst im verfestigten Schlamm bewährt er sich in den trockengefallenden Ufern.

Vogelrassen

Viele Vogelrassen gibt es in Afrika. – Von ilf_ – BY-SA 2.0

Der Hammerkopf sucht Nahrung in seichte Gewässer

Hammerkopf (Vogel)

Hammerkopf (Vogel) – Foto: Dave Govoni – CC BY-NC-SA 2.0

Ein anderer fischfressender Vogel unter den Vogelrassen ist der Hammerkopf (Scopus umbretta) auch Schattenvogel genannt, der ein Sumpfbewohner ist. Sein Nest kann ein Gewicht bis zu 500 Kilogramm erreichen. Dieser einheitlich braun gefärbte Storchenverwandte verdankt seinen Namen der dicken, nach hinten gerichteten Federhaube. Der Sumpfvogel jagt mit Vorliebe Wirbellose am Rand langsam fließender Flüsse und Bäche. Oft holt der Hammerkopf seine Beute aus dem Boden hervor, indem er mit den Füßen tritt und scharrt.

Der Sattelstorch gehört mit zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt

Sattelstorch

Der Sattelstorch ist ein Schreitvogel in Afrika. – Foto Diego Delso – CC BY-SA 4.0

Ein prachtvoller Storchenvogel ist der Sattelstorch (Ephippiorhynchus senegalensis), der in Afrika vorkommt. Er zeichnet sich nicht nur durch eine eindruckvolle Gestalt von einer Höhe 1,20 Meter und eine Flügelspannweite von 2,40 Meter aus, sondern auch durch eine kontrastreiche Färbung. Der weiße Rumpf trägt dunkle Schwingen und einen pechschwarzen Hals und am Kopf. Der lange, schwere und spitze Schnabel ist vorne rot, hat einen scharf abgesetztes schwarzes Mittelstück und einen scharlachroten Ansatz. Über den Scharlachband sitzt ein leuchtend gelber Sattel, der bis in das schwarze Mittelteil hineinragt. Der Sattelstorch jagt in den dichtbewachsenen Feuchtgebieten wie ein Reiher. Er stelzt langsam umher, hält inne und spießt dann seine Fischbeute mit dem langen Schnabel auf.

  1. Foto: Melissa Askew