
Tintenfisch – Foto von Serena Repice Lentini
Die Tintenfische regulieren ihren Auftrieb, indem sie die im Schulp enthaltene Gasmenge verändern. Am Tage vergraben sich die Tiere meist im lockeren Sand. In der Nacht werden sieaktiv und schwimmen umher. Tintenfische werden zu den Weichtieren zugeordnet, wie auch Schnecken und Muscheln. Der Tintenfisch (Sepia) und der Kalmar sind Kopffüßer. Kalmare sind in der offenen See lebende Räuber und ernähren sich von Fischen und Krustentiere. Die Beute wird mit den beiden Fangarme ergriffen und dann von einem oder mehreren der acht Saugarme festgehalten. Diese ziehen sie in das hornige Maul. Durch ein Gift wird die Beute getötet und dann zerkaut und verschlungen. Kopffüßer sind eine wichtige Nahrungsquelle für den Menschen.
Die Tintenfische leben nah vor der Küste, wo sie, halb im Sand vergraben ruhen oder auf Beute lauern. Anders als die Kalmare besitzen sie eine innere gasgefüllte Schale, den sogenannten Sepia-Schulp, der ihnen den nötigen Auftrieb gibt. In der Haut der Tintenfische befinden sich drei verschiedenfarbige Pigmentzellen, die ausgedehnt oder zusammengezogen werden können. So kann der Tintenfisch seine Farbe ändern und sich seiner Umgebung anpassen.
Tintenfische werden in Südostasien oft bei Nacht in Netzen gefangen. Dabei verwendet man Lampen, die die Tiere an die Oberfläche locken. Kopffüßer pflanzen sich nur einmal fort und sterben dann. Kurz nach der Paarungszeit werden zahlreiche Schulpe an Land gespült und sind an vielen Stränden zu finden. Man kann das Alter des Tintenfisches anhand des Schulps bestimmen, denn die Knochenoberfläche weist, wie ein Baumstumpf, jährliche Wachstumsringe auf.
Steckbrief Tintenfische
Systematik
- ohne Rang: Urmünder (Protostomia)
- Überstamm: Lophotrochozoen (Lophotrochozoa)
- Stamm: Weichtiere (Mollusca)
- Klasse: Kopffüßer (Cephalopoda)
- Unterklasse: Coleoidea
- Wissenschaftlicher Name: Coleoidea