Tiere in Afrika

Tiere in Afrika

Wilde Tiere in Afrika – Foto von Ryan Al Bishri

Selbst wenn man viele Jahre in Afrika verbringen könnte, würde man nur einen Teil des dramatischen Geschehens erleben, das sich dort täglich abspielt. Das sind z.B. die lauten Rufe der Nashornvögel oder das unruhige Flattern der Fledermäuse. Desweiteren die Fischadler, die in den Flüssen nach Beute greifen, die gefürchteten Mambas und die giftigen Gabunvipern. Sie alle bilden nur einen Ausschnitt aus der Fülle des Lebens in einem solchen Urwald. Viele Tiere in Afrika sind in den Wäldern wegen ihrer scheuen, heimlichen Lebenweise und ihrer Schutzfärbung nur schwer zu beobachten.

Tiere in Afrika im Wald

Während die Schimpansen den Wald mit ihrem Lärm erfüllen und dem Beobachter dadurch ihren genauen Standort verraten, geben andere Säugetiere kaum einen Laut von sich. Viele Tiere verziehen sich ins Dickicht, so dass man ihre Existenz nur zu erahnen vermag. Wenn man sich allerdings so lautlos fortbewegen kann wie ein Okapi, könnte man vielleicht sogar eine scheue Waldgiraffe begegnen. Das Okapi trägt quergestreifte Hosen und im übrigen ein einheitlich braunes oder dunkelbraunes Fell. Das fast 2 Meter hohe Tier wiegt ungefähr 250 kg und dank seiner Tarnkleidung und heimlichen Lebensweise schwer zu entdecken. Okapis sind die nächsten lebenden Verwandten der Giraffen.

Der Bongo

Bongo

Der Bongo

Foto: Von Derek Keatscc

Etwa kleiner als das Okapi, aber fast ebenso so selten zu beobachten ist der Bongo (Tragelaphus eurycerus). Er ist ein hübscher gehörnter Paarhufer und eine der schönsten Antilopen. Dieses einsam zurückgezogene, lebendes Tier haust in dichten Wäldern von Westafrika, Uganda und Kenia. Der Bongo ernährt sich von Blättern, Früchten, Trieben und steigt auch hoch in die Bergwälder auf. Trotz ihrer Größe bewegen sich die Bongos behende und geräuschlos durch das Urwalddickicht. Beide Geschlechter tragen Hörner, mit deren Hilfe sie junge Bäume ausgraben, um an die begehrten Wurzeln heranzukommen.

Der Ducker

Ducker

Kronenducker (Sylvicapra grimmia)

Nur selten bekommt man im tropischen Regenwald die kleinen Ducker zu Gesicht. Von denen gibt es mehrere Arten, die allesamt nicht größer als 45 cm und nicht schwerer als 65 kg werden. Über ihr Freileben ist nur wenig bekannt. Obwohl sich die Ducker hauptsächlich pflanzlich ernähren, fressen sie auch Termiten.

Foto: Von Arno Meintjescc