Stör – Fisch des Jahres 2014

Der Stör wurde vom Angelfischerverband (DAFV) im Einklang mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und … Gewässerschutz (ÖKF) zum Fisch des Jahres gekört. Der Europäische Stör (Acipenser sturio), der in Elbe und Rhein lebte und der Atlantische Stör (Acipenser oxyrhinchus), der in der Oder vorkam, waren noch Anfang des letzten Jahrhundert bei uns noch zwei heimische Fischarten. Beide Arten, die schwer zu unterscheiden sind gelten als ausgestorben, weil Laichplätze verloren gegangen sind. Dazu kommt die Verschmutzung von Gewässern, der Mangel an Aufstiegsmöglichkeiten durch Gewässerverbauungen und Überfischung.

Genau so wie der Lachs und die Meerforelle ist der Stör ein wandernder Fisch, der im Meer lebt und zum Ablaichen in die Flüsse hochsteigt. Der Fischartenschutz muss mehr als bisher berücksichtigt werden und zu Veränderungen führen, deshalb ist der Stör vom Deutschen Angelfischverband zum Fisch des Jahres auserkoren worden.

Das heißt kein weiterer Verbau unserer Fließgewässer durch Wehre und Wasserkraftanlagen. Mehr Investitionen in Fischtreppen und Umgehungsläufe einfließen zu lassen, um die Wanderung der Fische zu den Laichplätzen zu ermöglichen. Die Gesellschaft zur Rettung des Störs e.V. 1994, arbeiten gemeinsam mit Forschern, Behörden, Angler und Artenschützer daran, dass sich in deutschen Gewässern wieder selbst reproduzierende Störbestände ansiedeln können.

Steckbrief Europäischer Stör

  • Die Störe haben ein stammesgeschichtliches Alter von 250 Millionen Jahren und sind älter als die Dinosaurier.
  • Größe: 1,5 bis 3,5 Meter, Gewicht bis über 300 kg.
  • Störe haben eine bräunliche Hautfärbung auch grün bis blauschwarz die Seiten sind heller.
  • Die urtümlichen Wirbeltiere haben einen spindelförmigen Körper mit einer langen Schnauze. Auf dem Körper sitzen 5 Längsreihen von Knochenplatten, eine weit nach hinten gerückte Rückenflosse und eine asymmetrische Schwanzflosse.

Nahrung

  • Störe fressen kleine Fische, Weichtiere, Würmer, Krebsarten und Larven, die von Gewässerboden aufgenommen werden.

Fortpflanzung Stör

  • Zum Laichen steigen Störe im Frühsommer in die Flüsse auf.
  • Die Eier werden in der Strömung an Steinen auf dem Kiesgrund abgelegt. Danach wandern die erwachsenen Störe ins Meer oder Brackwasser zurück.
  • Die geschlüpften Jungfische bleiben im ersten Lebensjahr im Süßwasser und ziehen dann langsam die Flüsse hinauf.
  • Männchen erreichen nach langen Wanderungen im Meer die Geschlechtsreife von 9 bis 13 Jahren. Die Weibchen von 11 bis 18 Jahren.
  • Als letzte Zuflucht hat der Europäische Stör noch Laichgebiete in der französischen Gironde.

Hirscharten in Deutschland: Rothirsch
Alte ungarische Haustier-Schweinerassen: Mangalitza Wollschwein