
Steinadler
Der Steinadler ist etwas kleiner als ein Bartgeier und kommt in vielen Gebirgsregionen auf der nördlichen Halbkugel vor. Auch in den Alpen hat sich der große Greifvogel bis heute behaupten können. Die Hauptbeute des Adlers sind Vögel, Nagetiere und selbst junge Gämsen kann er schlagen. Der Steinadler ist das Wahrzeichen des europäischen Hochgebirges. Die Menschen haben den Großvogel in früheren Jahren sehr verfolgt und dezimiert. Heute hat sich der Bestand der Greifvögel wieder erholt und ist stabil. Der Steinadler wird auch als König der Lüfte bezeichnet. Der Vogel kann sich im Flug auf dem Rücken drehen und die Beute von unten her greifen.
Steinadler Steckbrief
Systematik
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Greifvögel (Accipitriformes)
- Familie: Habichtartige (Accipitridae)
- Unterfamilie: Aquilinae
- Gattung: Echte Adler (Aquila)
- Art: Steinadler
- Wissenschaftlicher Name: Aquila chrysaetos
- Größe: Körperlänge der Weibchen 90 bis 100 cm, Gewicht 3,9 bis 6,8 kg, Steinadler Spannweite 190 bis 210 cm. Die Männchen sind 10 cm kleiner, Gewicht 2,9 bis 4,6 kg.
- Das Gefieder von erwachsenen Vögel ist einfarbig dunkelbraun.
- Die Greifvögel können ein Alter von etwa 35 Jahren erreichen.
- Ruf/Stimme der Vögel sind keckernde und kläffende Laute wie „klijak“ und „hiäh“.
- Steinadler haben ein festes Revier von der Größe bis zu 150 Quadratkilometern. Dringen Artgenossen in ihr Revier ein, werden die sofort vertrieben.
- Vorkommen/Verbreitung: Die Greifvögel kommen in Gebirgen von Amerika, Europa, Afrika und Asien vor.
Nahrung Steinadler
- Der König der Lüfte kann eine maximale Beute bis zu 15 kg schlagen.
- Die Beutetiere können durch eine gute Sehkraft der Vögel schon von weiter Entfernung ausgemacht werden.
- Die Beute sind Murmeltiere, Füchse, junge Gämsen, Steinböcke und Rehe, Hasen, Hühnervögel, Haus- und Wildkatzen, Reptilien.
Fortpflanzung Steinadler
- Der Horst wird von beiden Paaren hoch in Nischen von Felswänden gebaut, auch auf Bäumen. Das Nest wird ständig über mehrere Jahre hinweg erweitert.
- Die Paarungszeit beginnt bereits im Januar mit Balzflügen.
- Von Mai bis Juni legt das Weibchen meist zwei Eier mit einer Größe von etwa 8 cm ins Nest, die weiß gefärbt sind und feine braune bis hellgraue Flecken aufweisen.
- Das Weibchen bebrütet die Eier und das Männchen schafft Nahrung herbei.
- Die Brutzeit beträgt 42 bis 45 Tage.
- Die Küken werden mit ca. 80 Tagen flügge.
Foto: Von Craig Hughes
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