Spiegeleiqualle ist ein guter Schwimmer und nicht giftig

Die Spiegeleiqualle ist nicht für Heimaquarien geeignet, weil sie zu groß ist.

Die Spiegeleiqualle ist nicht für Heimaquarien geeignet, weil sie zu groß ist   –   Foto: Andreas März CC BY 2.0

Die Spiegeleiqualle (Cotylorhiza tuberculata) ist zum Verzehr nicht geeignet, obwohl sie lecker aussieht. Die Qualle besitzt ein harmloses Nesselgift, dass für Menschen nicht gefährlich ist. In den Nesselfäden der Spiegeleiqualle suchen kleine Fische Schutz vor Fressfeinden. Das Tier ist unabhängig von der Meeresströmung, da es sich selbständig fortbewegen kann. Es gibt im Mittelmeer immer weniger Fisch, aber dafür immer mehr Quallen. Immer, wo Quallen an den Urlaubsstränden auftauchen, bleiben Urlauber fern. Kommt man mit dem Nesselgift in Berührung, was nicht angenehm ist, sollte man auf keinen Fall kratzen, sondern die Haut einfach nur mit Wasser abspülen. Im Gegensatz zu anderen Quallenarten kann die Spiegeleiqualle sich selbst bewegen und sie ist die weit verbreiteteste Qualle im Mittelmeer.

Kann man eine Spiegeleiqualle essen?

Die Spiegeleiqualle sieht zwar lecker wie zum Essen aus, ist aber dafür nicht geeignet, weil sie leicht giftig ist. Auf ihren Tentakeln sitzen explosive Nesselkapseln, aus denen beim Berühren sehr schnell ein Nesselgift entweicht. Nur unter bestimmten Behandlungsmethoden könnte man die Nesselgifte aus der Qualle entziehen und sie essbar machen, was aber für eine kommerzielle Nutzung ein viel zu hoher Kostenaufwand wäre.

Steckbrief Spiegeleiqualle

  • Wissenschaftlicher Name: Cotylorhiza tuberculata
  • die Spiegeleiqualle hat einen weißlichen Schirm
  • Größe: Durchmesser bis zu 35 cm
  • eine gelbe Erhebung in der Mitte (Aussehen wie ein Spiegelei)
  • acht zentrale und viele kleinere Arme, die in violetten Knöpfen enden
  • Vorkommen: Im Mittelmeer, wo sie knapp unter der Wasseroberfläche lebt
  • Nahrung: Kleine Fische, Plankton und kleine Krebse

Ernährung

Die im Mittelmeer lebende Spiegeleiqualle schwimmt aktiv dicht unter der Wasseroberfläche. Sie betäubt Beutetiere, wie kleine Fische und Krebse mit ihrem Gift. Die Beute wird durch ihre Verdauungssäfte zersetzt und direkt aufgenommen, da sie keine vorhandene Mundöffnung besitzt. Außerdem filtert sie auch zum Fressen Plankton aus dem Meereswasser. Vor Feinden müssen Spiegeleiquallen sich vor einigen Fischarten und Meeresschildkröten in Acht nehmen.

Auch interessant ist:
Tiere die lange leben: Grönlandhai älteste Wirbeltier auf der Welt