
Singschwan
Der Singschwan trägt ein rein weißes Gefieder, doch ist sein Schnabel schwarz mit zitronengelber Basis. Er schwimmt mit steil aufgerichtetem Hals. Wenn er fliegt und auch beim Schwimmen, stößt er häufig laute, trompetende Rufe aus. Der Singschwan gehört zu den Entenvögeln, der in der arktischen Tundra auf kleinen Inseln von Sümpfen und Seen brütet. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Island über Nordskandinavien ostwärts bis Kamtschatka. Außerhalb der Brutzeit kann man die Wasservögel in ruflustigen Trupps an großen Flüssen und Seen begegnen. In Küstengebieten und im norddeutschen Tiefland sind die Schwäne regelmäßige Wintergäste. Singschwäne sind etwas kleiner als Höckerschwäne.
Steckbrief Singschwan
Systematik
- Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
- Familie: Entenvögel (Anatidae)
- Unterfamilie: Gänse (Anserinae)
- Tribus: Schwäne (Cygnini)
- Gattung: Schwäne (Cygnus)
- Art: Singschwan
- Wissenschaftlicher Name: Cygnus cygnus
- Größe Singschwäne: Von 145 bis 150 cm, Flügelspannweite bis 61 cm, Gewicht bis 12 kg. Die Weibchen sind kleiner und leichter als die Männchen. Das Gefieder der Wasservögel ist reinweiß.
- Der Schnabel ist schwarz, die Wachshaut und Schnabelbasis gelb. Der Hals ist gerade und nicht s-förmig wie beim Höckerschwan. Die Beine, Füße und Schwimmhäute haben ein kräftiges fleischbarbenes Aussehen.
- Nahrung: Die Vögel ernähren sich in erster Linie von Wasserpflanzen und nehmen auch Kleintiere auf. An Land fressen sie Gräser und Wurzeln. Man sieht sie auch auf grünen Rapsfeldern, wo sie die jungen grünen Blätter abnagen.
Fortpflanzung Singschwan
- Die Brutsaison beginnt im April oder Mai, 1 Brut im Jahr. Das Nest wird vom Weibchen in dichter Ufervegetation am Boden gebaut.
- Während der Brutzeit verhalten sich die Schwäne sehr territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber Artgenossen und Feinden aggressiv und angriffslustig .
- Nach dem Nestbau dauert es etwa 10 Tage bis das Weibchen 5 bis 6 gelblich-weiße bis bläuliche Eier (113 x 74 mm) abgelegt hat. Die Brutdauer beträgt 5 bis 6 Wochen. Bei Gelgeverlust kommt es zu keinem Zweitgelege.
- Erst nach 3 Monaten wird der Nachwuchs flügge.
- Altvögel und Jungvögel ziehen anschließend gemeinsam ins Winterquartier. Sie bleiben bis zum Frühjahr zusammen.
- Foto: Von Jura Tone – CC0 1.0