
Der Sonnenblumen-Seestern (Pycnopodia helianthoides) hat eine Spannweite bis zu einem Meter. Er gehört zu den größten Seesternen der Welt.
In der Schelfzone gibt eine Vielfalt von Seesternen, deren Färbungs-, Gestalt- und Verhaltensunterschiede nahezu unbegrenzt sind. Seesterne gehören zum Stamm der Stachelhäuter und sind mit dem Seeigel und der Seegurke verwandt. Auf der ganzen Welt gibt es gut 1.600 Arten von Seesternen. Auf dem ersten Blick sieht ein Seestern friedlich aus, aber er ist ein gnadenloser Räuber. Seesterne gehören zu einer der Guppe von Meerestieren, die man als Echinodermen (Stachelhäuter) bezeichnet und tatsächlich fühlt sich der Seestern sehr rauh an. An der Spitze der Röhrenfüße sitzen kleine Saugnäpfe. Mit diesen greift der Seestern die beiden Schalenhälften von Muscheln, so dass er sie mit seinen Armen umschließt. Dann zieht er die Schalen auseinander, schiebt sein Maul und seinen ausstülpbaren Magen hinein und verdaut das Muschelfleisch.
Reihen von Röhrenfüßen dienen zur Fortbewegung wie zur Nahrungsaufnahme. Die Füße werden mit Hilfe eines hydraulischen Mechanismus bewegt. Alle Seesterne sind symetrisch gebaut und haben meist fünf Arme, die sogenannten Sonnensterne können bis zu 13 aufweisen. Sonnensterne haben einen kleinen Körper in der Mitte und lange, bewegliche Arme. Ihre Röhrenfüße haben keine Saugnäpfe.
Steckbrief Seesterne

Dornenkronenseestern – Auf dem Körper dieses Seesterns befinden sich 4–5 cm lange spitze Giftstacheln, die bei Berührung durch den Menschen Übelkeit, Lähmungen und starke Schmerzen hervorrufen können.
Systematik
- Abteilung: Gewebetiere (Eumetazoa)
- Unterabteilung: Bilateria
- Überstamm: Neumünder (Deuterostomia)
- Stamm: Stachelhäuter (Echinodermata)
- Unterstamm: Eleutherozoen (Eleutherozoa)
- Klasse: Seesterne
- Wissenschaftlicher Name: Asteroidea

Pisaster ochraceus ist eine Art der Seesterne aus der Ordnung der Zangensterne (Forcipulata), die an der nordamerikanischen Pazifikküste häufig ist.
- Größe Seesterne: 12 bis 24 cm, Gewicht bis 6 kg.
- Die Tiere verfügen über kein Gehirn und können nicht schwimmen.
- Der scheibenförmige Körper hat meist 5 Arme. Es gibt auch Seesterne, die wie eine Kugel oder ein Seeigel aussehen (sogenannte Kissensterne).
- Der größte Seestern ist der Sonnenblumen-Seestern (von Arm zu Arm 90-100 cm).
- Der kleinste Seestern (Patiriella parvivipara) hat eine Spannweite von 1 cm.
- Seesterne können ein Alter von etwa 5 bis 30 Jahre erreichen.
- In den tropischen Korallenriffen gibt es den giftigen Dornenkronenseestern, der mit 4 bis 6 langen Stacheln übersät ist.
- Ein Stich des Tieres löst Kopfschmerzen, Erbrechen und sogar Lähmungen aus.
Vorkommen
- Seesterne kommen weltweit in den Ozeanen vor.
Nahrung Seestern
- Die Tiere fressen Muscheln, Algen, Schwämme, Schnecken und Aas.
- Miesmuscheln stehen ganz oben auf der Speisekarte der Seesterne.
- Die werden mit den Saugnäpfen aufgehebelt. Das Tier stülpt einfach seinen Magen nach außen und träufelt seine Verdauungssäfte in die Muschel.
- Es dauert ein paar Stunden und in der Muschel befindet sich nur noch ein Brei, den der Seestern genüsslich ausschlürft.
Fortpflanzung Seesterne
- Die Paarungszeit der Seesterne ist ganzjährig.
- Die Männchen geben Spermien ins Wasser ab, was wiederum das Weibchen anregt ihre Eier auszustoßen (ca. 2 bis 100 Millionen).
- Wird ein Ei befruchtet, schlüpft in kurzer Zeit eine Larve daraus, die aus einer Saugscheibe mit drei Heftarmen besteht.
- Der Vorderkörper mit der Saugscheibe verengt sich stilartig. Die Larvenarme bilden sich langsam zurück und aus dem Hinterteil entsteht der Seestern.
Foto1 Sonnenblumen-Seesterne: cc - Pycnopodia helianthoides - von Jerry Kirkhart Foto2 Dornenkronenseestern: cc - reef0646 - von NOAA Photo Library Foto3 cc - pisaster_ochraceus - von USFWS - Pacific Region Foto4 Gemeiner Seestern: cc - Bass Rock - common starfish or common sea star (Asterias rubens) - von Gordon Milligan