Schwarzspecht ist ein Pionier des Waldes

Der Schwarzspecht ist unmittelbar von der forstwirtschaftlichen Nutzung abhängig.

In unseren heimischen Wäldern bekommt man häufig den fast krähengroßen Schwarzspecht zu Gesicht, der auf der Suche nach Insekten gern verrottende Baumstämme aufhackt. Der Vogel ist der größte europäische Specht, der in Höhlen brütet. Seine Nisthöhle zimmert sich das Tier oft in Altholzbeständen von Buchen selber. Die geräumigen Baumhöhlen werden oft von weiteren Tierarten genutzt z.B. Hohltaube, Baummarder, Eichhörnchen, Raufußkauz oder Fledermäuse. Ein Schwarzspecht-Weibchen, dass an einem ….

Altholzbaumstamm nach Nahrung pickt, kann man gut am feuerroten Hinterscheitel erkennen. Die Nahrung der Vögel besteht überwiegend aus Ameisen, Käferlarven die im Holz zu finden sind, Schnecken und auch Früchte. Die fünf Zentimeter lange Zunge kann der Vogel über die Schnabelspitze heraus strecken, deren Spitze klebrig ist. Das gemeinsame Paar verteidigt bis in die Brutzeit ihr Revier mit “kwih“-Rufreihen und mit laut hörbaren Trommeln.

Steckbrief Schwarzspecht

Eine Nisthöhle zimmert sich der Schwarzspecht in ovaler Form

  • Systematik
  • Wissenschaftlicher Name: Dryocopus martius
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Spechtvögel (Piciformes)
  • Familie: Spechte (Picidae)
  • Unterfamilie: Echte Spechte (Picinae)
  • Gattung: Dryocopus
  • Art: Schwarzspecht
  • Wissenschaftlicher Name: Dryocopus martius
  • Größe: Die Körperlänge mit Schwanz beträgt bis zu 57 cm
  • Die Vögel haben ein einförmig schwarz mattes Gefieder. Eine Flügelspannweite von etwa 70 cm.
  • Das Männchen hat eine rote Kopfplatte (schwache Haubenbildung). Das Weibchen hat nur einen roten Hinterhauptfleck.
  • Die Iris ist blassgelb, der Schnabel ist hell.
  • Der Flug der Schwarzpechte ist schwerfällig und gradlinig bis ganz schwach wellenförmig.
  • Der Ruf ist meist im Flug ein durchdringendes, voll klingendes „gück-gück-gück“, dass an einen Grünspecht erinnert. Nur ist der langsamer und kürzer.
  • Vorkommen: In gemäßigten Zonen Südwest-Europa, Frankreich, Norwegen, im Osten bis Sachalin und Nord-Japan.
  • Lebensraum: Die Vögel lieben Misch- und Buchenwälder und auch Nadelwälder mit Altholzbeständen.

Nahrung Schwarzspecht

Sämtliche Ameisenarten, Larven, Puppen, Käfer, Raupen, Spinnen und Schnecken.

Fortpflanzung Schwarzspecht

  • Die Nisthöhle ist 30 bis 55 cm tief, die der Vogel in einem Baumstamm zimmert.
  • Mitte März bis Anfang Mai legt das Weibchen 2 bis 6 Eier ins Nest (eine Jahresbrut).
  • Die Brutzeit beträgt ca. 12 bis 14 Tage.
  • Die Nestlingszeit dauert bis zu 28 Tage.

Katzenart am Wasser gebunden: Fischkatze

1. Foto: cc – Von Stefan Berndtsson
2. Foto: cc – Peter von Bagh