Schneeziege lebt in den felsigen Gebirgsregionen

Schneeziegen sind wahre Kletterkünstler.

Eine Schneeziege ist ein wahrer Kletterkünstler.

die Schneeziege wird auch Bergziege genannt, die in den hohen Gebirgsfelsen im Westen von Nordamerika lebt. Die Tiere suchen eher am frühen Morgen und am späten Nachmittag nach Nahrung. Um überleben zu können, müssen die Hochgebirgstiere in der Lage sein, sich den Gegebenheiten anzupassen. Das gilt für die Tiere, den es gelungen ist, die Regionen oberhalb der Waldgrenze zu besiedeln. Das sind vor allem Wildschafe, das nordamerikanische Dickhornschaf, der europäische  Mufflon sowie die Wildziege. Für alle dieser Arten ist der größte Feind die Kälte.

Die nordamerikanische Schneeziege schützt sich vor der Kälte mit einem doppelten Haarkleid. Sie ist somit von allen Großsäugern für das Überleben im hohen Fels am besten ausgerüstet. Die amerikanische Schneeziege ist entfernt mit der Gämse verwandt. Sie hat recht kurze Beine und ist ein sicherer Kletterer. Schneeziegen fühlen sich auf Geröllfeldern ebenso wohl wie auf schneebedeckten Bergen und werden von ihrem dicken Fell warmgehalten. Die Ziegen leben in den höchsten und unzugänglichsten Bergen im Westen Nordamerikas.

Steckbrief Schneeziege

Systematik

  • ohne Rang: Stirnwaffenträger (Pecora)
  • Familie: Hornträger (Bovidae)
  • Unterfamilie: Antilopinae
  • Tribus: Ziegenartige (Caprini)
  • Gattung: Oreamnos
  • Art: Schneeziege
  • Wissenschaftlicher Name: Oreamnos americanus
  • Die Schneeziege zählt innerhalb der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla), zur Familie der Hornträger (Bovidae), sie ist keine echte Ziege, sondern eine Gemsenartige (Rupicaprini).
  • Größe: Die Kopfrumpflänge der Tiere beträgt 90 bis 120 cm. Der Schwanz ist 10 bis 20 cm lang. Das Gewicht um die 140 kg, das Weibchen ist deutlich leichter etwa 60 kg weniger.
  • Ausgewachsene Männchen haben eine Schulterhöhe bis zu 115 cm.
  • Das Fell der Schneeziegen ist weiß und optimal an den Lebensgebieten angepasst. Die Deckhaare können eine Länge bis zu 10 cm erreichen. Mit dem dichten Unterfell können die Tiere Kälteperioden von mehr als -40 o C trotzen.
  • Beide Geschlechter tragen dünne, schwarze Hörner mit der Länge von 20 bis 30 cm.
  • Die großen Hufe sind oval und mit einer gummiartigen Sohle behaftet, so dass die Schneeziege steile Felsen beklettern kann.
  • Schneeziegen werden wegen ihres langen Haarkleids und des Fleisches von Jägern bejagt.
  • Die Ziegen sind laut IUCN keine gefährdete Tierart.
  • Vorkommen: Schneeziegen kommen in den nördlichen Rocky Mountains, südöstliche Alaska , westliche Kanada und die nordwestlichen USA bis Washington, West-Montana und Idaho vor. Im Sommer halten sich die Tiere in Gebieten bis zu einer Höhe von 5000 auf. Im Winter wandern sie in tiefere Lagen ab.
  • Nahrung: die Tiere fressen Gräser, Blätter, Moose, Flechten, und andere Pflanzenteile. Sie wandern auch zu Gebieten hin, wo sie Mineralien und Salz vorfinden.
  • Feinde: Puma, Bär, Wolf, Luchs, Vielfraß, die Jungtiere fallen oft den Steinadler zum Opfer.

Fortpflanzung Schneeziege

  • Paarungszeit der Tiere ist von November bis Januar.
  • Die Tragzeit der Weibchen beträgt etwa 180 Tage. Im im Mai bis Juni wird meist ein Jungtier geboren, selten Zwillinge oder Drillinge.
  • Die Jungtiere können der Mutter nach der Geburt in kurzer Zeit folgen.
  • Mit drei bis vier Monaten werden die Jungtiere entwöhnt und endgültig vom Weibchen vertrieben.
  • Schneeziegen können in der Wildnis ein Alter von 12 bis 15 Jahren erreichen.

Enten: Wildenten
Entenart: Steckbrief Schellente

Foto: cc – Von Kurt Andreas