Schnecken sind Weichtiere, die kein Skelett besitzen

Die Weinbergschnecke (Helix pomatia) hat ein spiralig gewundenes Gehäuse aus Kalk.

Die Weinbergschnecke (Helix pomatia) hat ein spiralig gewundenes Gehäuse aus Kalk.

Es gibt weltweit ca. über 110.000 Arten von Schnecken und in Europa mehr als 7000, die im Meer oder auf dem Land leben. Manche Arten tragen eine gewundene Schale (Schneckenhaus), dass den Rücken und den ….

Eingeweidesack umhüllt. Vollständig zurück gebildet hat sich das Gehäuse bei den Nacktschnecken. Die Schnecken sind bei den Gartenbesitzern keine gern gesehenen Gäste, weil sie Pflanzenfresser sind.

Alles über die Schnecke

Das Haus der Schnecke, das das Tiere vor Austrocknung ebenso schützt wie auch vor natürlichen Feinden, besteht aus Kalk. Je älter und größer die Tiere werden, desto mehr wachsen auch ihr Häuser und drehen sich in immer neuen Spiralen ein. Die meisten Schnecken trifft man in Gebieten mit kalkhaltigen Böden an, denn sie brauchen Kalziumkarbonat zum Bau ihrer Häuser. Saure Böden werden dagegen von Nacktschnecken bevorzugt.

Eine Schnecke essen

Die Afrikanischen Aschatschnecken bilden bis zu 20 Zentimeter lange Häuser. Sie sind sehr gefräßig und haben z.B. auf Hawaii, wo man sie als Nahrungsquelle einführte, enorme Schäden an der Vegetation angerichtet. Ihre Eier sind von einer zähen, verkalkten Schale umgeben und manchmal so groß wie kleine Singvögel. In Knoblauchbutter gegarte Weinbergschnecken gelten in manchen Gegenden als Delikatesse. Sie werden in großen Schneckenfarmen gezüchtet.

Die Schnecken sind Überlebenskünstler

Die Schnecken sind Verwandte der Muscheln, Tintenfische und Kraken. Die artenreichen Tiere und einige ähnlichen Gruppen werden zu den Weichtieren gezählt. Die Tiere besitzen alle einen ähnlichen Körperbau. Viele der Schnecken haben eine Schutzschale, die vom Mantel abgesondert wird. Die Weichtiere haben eine erfolgreiche Eroberung mit etwa 43.000 Schneckenarten auf der Erde vollbracht. Eine Entwicklungszeit der Tiere von rund 500 bis 600 Millionen Jahre.

Steckbrief Schnecken

Systematik

  • Unterabteilung: Bilateria
  • ohne Rang: Urmünder (Protostomia)
  • Überstamm: Lophotrochozoen (Lophotrochozoa)
  • Stamm: Weichtiere (Mollusca)
  • Unterstamm: Schalenweichtiere (Conchifera)
  • Klasse: Schnecken
  • Wissenschaftlicher Name: Gastropoda
  • Die Gehäuse- und Nacktschnecken erreichen eine Körperlänge von 1 bis 50 cm je nach Art.
  • Die Tiere haben 2 oder 4 einziehbare Fühler. Augen und eine Zunge, die mit scharfen Hornzähnchen besetzt ist.
Die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) ist in West- und Mitteleuropa in Gärten und Parks weit verbreitet.

Die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) ist in West- und Mitteleuropa in Gärten und Parks weit verbreitet.

  • An der Bauchseite befindet sich ein scheibenförmiger, muskulöser Kriechfuß. Der ist oft in Vorder- und Hinterfuß unterteilt. Vom Vorderfuß aus wird durch Drüsen Schleim zur Fortbewegung abgesondert.
  • Schnecken können ein Alter von 1 bis 10 Jahren erreichen.
  • Die Paarungszeit der Schnecken ist ganzjährig.

Nahrung Schnecken

  • Die Tiere ernähren sich von Pflanzenmaterial, Pilze, Aas.

Lebensraum Schnecke

  • Die Schnecke kommt in Wiesen, Wäldern, Binnengewässer und in Meeren vor.

Feinde Schnecke: Das sind Säugetiere, Amphibien und Fische.

1. Foto: cc – Von Aah-Yeah
2. Foto: cc – Von Ettore Balocchi