Schnatterente brütet auch öfters in Deutschland

Schnatterente

Schnatterente

Die Schnatterente (auch Mittelente genannt) ist etwas kleiner als die Stockente und von unseren Entenarten die Unscheinbarste im Prachtkleid. Sieht man die Ente von weiterer Entfernung, erscheint sie

einfarbig graubraun mit schwarzem Ober- und Unterschwanzdecken. Das Männchen ist dunkelgrau gefärbt. Das Gefieder des Weibchens ist braun mit schwärzliche Flecken, die Beine sind orangengelb gefärbt. Durch Trockenlegung von Sumpfgebieten und auch durch andere Eingriffe in ihre natürlichen Lebensräume sind die Bestände der Schnatterente in einigen Ländern Osteuropas stark gefährdet.

Steckbrief Schnatterente

Systematik

  • Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
  • Familie: Entenvögel (Anatidae)
  • Unterfamilie: Anatinae
  • Tribus: Schwimmenten (Anatini)
  • Gattung: Mareca
  • Art: Schnatterente
  • Wissenschaftlicher Name: Mareca strepera
  • Größe 45 bis 55 cm. Das Gewicht beträgt 550 bis 1300 Gramm. Eine Flügelspannweite von 95 cm.
  • Im Prachkleid des Erpels ist der Oberkopf und Nacken schwarzbraun. Der übrige Kopf und Hals hellbraun mit dunkler Fleckung. Der Kropf und die Brust ist schwarzbraun und weiß gebändert. Die Oberseite und die Flanken erscheinen dunkelgrau, die übrige
    Unterseite ist weiß. Der Spiegel ist schwarz und weiß, die darüber liegenden großen Unterflügeldecken rotbraun.
  • Beim Weibchen ist dieser rotbraune Flügelfleck kleiner oder fehlt ganz.
  • Das Männchen im Sommerkleid gleicht dem Weibchen bis auf die Flügel.
  • Stimme/Ruf Schnatterente ist ähnlich wie der der Stockente, auch Laute wie “gagag gag gagag”. Der Erpel stößt einzelne Pfiffe aus.
  • Vorkommen: Die Schnatterenten brüten in großen Teilen von Europa, Asien und Nordamerika. In Deutschland brütet die Ente auf den Seen von Ostholstein (südliche Gebiete vor Mecklenburg, Brandenburg, Sachsen und Ostthüringen. In der Oberlausitz und in Süddeutschland ist der Wasservogel ein ständiger Brutvogel.
  • Die Schnatterente kann ein Alter von etwa 12 Jahren erreichen. Sie ist (lt. IUCN) keine gefährdete Entenart.

Nahrung

  • Die Hauptnahrung der Schnatterenten sind Wasserpflanzen, auch Wasserinsekten, Käfer, Weichtiere und kleine Fische.

Fortpflanzung Schnatterente

  • Die Vögel bauen ihr Nest für das Gelege am Boden. Das wird Im Monat Mai bis Juni im dichten Pflanzenbewuchs angelegt.
  • Das Gelege besteht gewöhnlich aus 8 bis 12 gelblich rahmfarbenen Eiern (54,5 x 39,0 mm).
  • Nur das Weibchen bebrütet das Gelege.
  • Die Brutdauer beträgt 24 bis 28 Tage.
  • Die Küken sind gleich Nestflüchter und werden mit sieben bis acht Wochen flügge.

Foto: Von cubicroot XYZ

Mäusearten: Haselmaus und Rötelmaus