Schmuckhornfrosch ist auch ein Kannibale

Schmuckhornfrösche werden oft im Terrarium gehalten.

Der Schmuckhornfrosch wird oft in Terrarien gehalten.

Der Argentinische Schmuckhornfrosch (Ceratophrys ornata) frisst alles gierig, was sich vor seinem Maul bewegt. Der gefräßige Frosch macht auch nicht vor seiner eigenen Art halt und frisst Schlangen und Ratten, die doppelt so groß sind, wie er selbst. Diese großen Brocken zu verschlucken gelingen nur, weil das Maul des Tieres, die Hälfte seines Körpers ausmacht – es wird rund 7,5 Zentimeter breit. Dazu kommt ihn eine Reihe von Fangzähnen zu Hilfe, die die Beute festhalten. Aber ein Nachteil ist, dass alle Zähne des Frosches ins Maulinnere zeigen. So kann der Schmuckhornfrosch seine Beute nicht mehr freigeben, wenn sie zu groß ist, um sie zu verschlingen. Die Folge davon ist, dass viele Frösche elendig ersticken müssen. Der Argentinische Schmuckhornfrosch ist ein relativ große Art unter den Hornfröschen. Ihr Vorkommen umfasst Argentinien, die Küstengebiete Uruguays bis Südbrasilien. Die Männchen haben eine stattliche Grröße von über 10 Zentimeter. Die Weibchen dagegen bis zu 18 Zentimeter. Die großen Frösche fressen sogar Mäuse und Vögel.

Steckbrief Schmuckhornfrösche

Systematik

  • Klasse: Lurche (Amphibia)
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Unterordnung: Neobatrachia
  • Familie: Ceratophryidae
  • Unterfamilie: Ceratophryinae
  • Gattung: Hornfrösche
  • Wissenschaftlicher Name: Ceratophrys
  • Größe: Die Weibchen je nach Art 15 bis 20 cm. Die Männchen 10 bis 13 cm.
  • Die Frösche haben eine runde Körperform und ein riesiges Maul.
  • Oft liegen die Tiere im Laub oder trockener Erde und lauern Beute auf, die sie im Sprung erbeuten.
  • Lebenserwartung der Frösche 10 bis 15 Jahre.

Nahrung Schmuckhornfrosch

Schmuckhornfrösche sind Lauerjäger, die sich gerne eingraben und nur bei Hunger aktiv auf Nahrungssuche gehen. Beim Futter sind die rundlichen Frösche nicht besonders wählerisch, es wird gefressen was in das breite Maul passt. Die Frösche jagen Eidechsen, kleine Nagetiere, Spinnen, Insekten und junge Vögel.

Lebensraum

  • Das sind Trocken- und Regenwälder.
  • Vorkommen: Brasilien, Paraguay, Uruguay, Bolivien und Argentinien.

Foto: cc – Von Rusty Clark