Mittelsäger – Foto: Von Le poidesans – CC BY 2.0

Die Säger sind eine Vogelgattung aus der Familie der Entenvögel, die fast ausschließlich am Rande süßer Gewässer leben. Sie haben meist sehr gestreckte, schlanke Körper und Federhauben. Die schmalen, langen Schnäbel sind mit Hornzähnen besetzt und an der Spitze gewöhnlich mit einem kräftigen Haken versehen. Die Nahrung der Säger besteht fast ausschließlich aus Fischen. Die Vögel sind gute Schwimmer und sind ganz hervorragende Taucher. Ihr Flug ist schnell und leicht. Das Gelege besteht aus 7 bis 14 Eiern, die nur vom Weibchen bebrütet werden. Nach 22 bis 26 Tagen schlüpfen die Jungen aus.

Der Mittelsäger und Gänsesäger

Im hohen Norden auf waldumsäumten Seen, Flüssen, Inseln, an Meeresbuchten und in der Tundra ist der mit einer auffallenden Doppelhaube geschmückte Mittelsäger (Mergus serrator) zu Hause. Er ist so groß wie eine Stockente. Sein Nest liegt zwischen Heidekraut und anderen Gesträuch, auch zwischen Felsen.

Wie auch der Mittelsäger hat auch der Gänsesäger (Mergus merganser) eine sehr schnittige Gestalt, sehr schmalen roten Schnabel und rote Füße. Er bewohnt den Norden von Europa, Asien und Amerika und kommt auch in Nord- und Ostdeutschland als Brutvogel vor. Das prachtvoll gefärbte Männchen besitzt einen glänzend grünschwarzen Kopf, schwarzen Rücken und hat eine weiße, lachsrot überhauchte Unterseite. Beim Weibchen ist der Oberkopf und der Nacken braun, der Rücken blaugrau. Die Paare finden sich bereits in der Winterherberge zusammen.

Gänsesäger – Foto: Heather Paul – CC BY-ND 2.0

Das Nest wird in Vertiefungen des Bodens zwischen Gestein oder Sträuchern, auch auf Kopfweiden und nicht selten in Baumhöhlen angelegt. Die Jungen springen aus den hochliegenden Nestern einfach auf den Boden herab und werden dabei durch ihr reiches Dunenkleid vor Verletzungen bewahrt. Der Gänsesäger ist Teilzieher und findet sich regelmäßig im Winter auf unseren großen Flüssen, Seen oder Staubecken ein. Dort trifft man auch den sehr viel kleineren Zwergsäger (Mergellus albellus), der nur als Wintergast aus Nordskandinavien und Nordasien zu uns kommt. Er nistet mit Vorliebe in Baumhöhlen am Rande des Wassers, wie auch die Mandarinente und die Schellente.