Säbelschnäbler brütet vor allem an Küstengewässern

Säbelschnäbler

Säbelschnäbler

Der Säbelschnäbler ist ein Vogel, der durch seinen langen, säbelartig nach oben gebogenen Schnabel kenntlich ist. Sein Federkleid ist schwarz-weiß und die langen Beine sind graublau. Die an wassergebundenen Vögel brüten bei uns an der Nord- und Ostseeküste Schleswig-Holsteins und an der Küste von Mecklenburg. Mit seinem markanten Schnabel zieht der Watvogel bei der Nahrungssuche seitlich im flachen Wasser hin und her. Mit dem besonders geformten Schnabel gelangt er an Würmer, Krebse und andere kleine Wassertiere. Dank seiner Nervenenden an der Schnabelspitze kann er kleinere wirbellose Tiere ertasten. Dieser Wasservogel ist auch ein gewandter und eleganter Schwimmer.

Steckbrief Säbelschnäbler

Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
  • Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
  • Familie: Säbelschnäbler (Recurvirostridae)
  • Gattung: Eigentliche Säbelschnäbler (Recurvirostra)
  • Art: Säbelschnäbler
  • Wissenschaftlicher Name: Recurvirostra avosetta
  • Größe: Ausgewachsene Vögel werden 43 bis 45 cm groß, eine Flügelspannweite bis zu 80 cm, Gewicht 230 bis 430 Gramm. Im Flug sieht man sie von unten bis auf die schwarzen Flügelenden rein weiß und von oben ist die schwarze weiße Flügelzeichnung besonders auffällig.
  • Verbreitung: Die Säbelschnäbler sind Teilzieher, die in Eurasien und Afrika als Brutvögel verbreitet sind. Im Sommer sind sie vor allem an den Küsten, aber auch an großen flachen Binnenseen vertreten.
  • Lebensraum: Das sind Flachwasserbereiche an schlammigen Meeresküsten und Binnengewässern. Auch oft in Lagunen und im Wattenmeer.
  • Fortpflanzung Säbelschnäbler: Die langbeinigen Vögel nisten in Kolonien, oft zusammen mit Möwen und Seeschwalben. Die Nestmulde wird oft sehr nah am Gewässerufer angelegt, sodass Hochwasser auch sehr schnell das Gelege zerstören kann. Die Brutzeit ist von April bis Juli. Das Weibchen legt in der Regel vier hellbraune, schwarz gesprengelte Eier in die Nestmulde. Beide Elternteile lösen sich beim Brüten ab und die Küken schlüpfen nach 23 bis 25 Tagen. Jungvögel sind Nestflüchter und können nach 35 bis 42 Tagen fliegen. Die Vögel fliegen mit langsamen Flügelschlägen, sind aber durchaus schnelle Flieger.

Foto: Von Arthur Chapman – CC BY-NC 2.0