Rückkehr der wilden Tiere in Deutschland

Wölfe sind sehr anpassungsfähig und können in vielen unterschiedlichen Habitaten überleben.

Rückkehr der wilden Tiere, die einst in Deutschland lebten

Als die russischen Truppen die ehemalige DDR verließen, haben sich in den riesigen Übungsplätzen wieder Wildtiere angesiedelt, die nicht mehr in Deutschland vorkamen. Manche Tiere kehren von allein wieder zurück, ohne dass der Mensch die Hand im Spiel hat. Das war vor allem die Wölfe, die in der Winterzeit über die gefrorene Oder eingewandert ist. Derzeit sind bundesweit nach den Angaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) ca. 46 Wolfsrudel, 15 Paare und vier einzelne Tiere auf Wanderung unterwegs. Das sind etwa 120 bis 130 ausgewachsene Wölfe. Viele verschwundene Tiere haben sich mittlerweile wieder in ihren alten Revieren in Deutschland angesiedelt. Wichtig ist es, dass die Menschen den Wildtieren auch genug Platz einräumen, um ihre Art zu erhalten. Noch vor wenigen Jahrzehnten lag der Bestand der Tiere bei nahezu Null.

Welche Wildtierarten sich noch in Deutschland angesiedelt haben

Mit zahlreichen Artenschutzprojekten konnten Naturschützer die Rückkehr der wilden Tiere in ihre ursprüngliche Heimat zurückholen – etwa den Uhu, Bartgeier, Biber oder Luchs. In der der Elbe bei Hamburg kommen wieder die Fischotter vor. Auch der Seeadler fliegt wieder über den bayrischen Gewässern. Für den Wolf, Biber, Wanderfalke und Seeadler ist der Osten in Deutschland das wichtigste Refugium. Ein großes Sorgenkind sind die Großtrappen, die einer der schwersten flugfähigen Vögel der Welt sind. Ein Männchen wiegt etwa 18 Kilogramm. In Deutschland gibt es nur noch etwa 230 Exemplare. Auch die Wiederansiedlung der Wisente ist ein Erfolg. Mit denen entstehen wieder lichte Wälder. Für Bodenbrüter tun sich neue Chancen auf.

Foto: cc – ulver – von Anders Fongen