Gelbbauchunke und Rotbauchunke bewohnt ähnliche Habitate

Gelbbauchunke

Gelbbauchunke

Die Gelbbauchunke (Bombina variegata) und Rotbauchunke (Bombina bombina) sind zwei heimische Unkenarten in Mitteleuropa. Rotbauchunken und Königsnattern setzen Warnfarben ein, was ein hervorragender Verteidigungsmechanismus ist. Eine rote Färbung wird fast im ganzen Tierreich als Warnung vor Gift verstanden. Die Gelbauchunke sucht ihre Laichgewässer ab April auf und bleibt bis Oktober im oder an den Gewässern. Mit ihren klockenartigen und leisen „ung..ung..ung“ -Rufen lockt das Männchen die Weibchen zu sich an. Bei Gefahr präsentiert sich die Gelbbauchunke mit durchgebogenem Rücken  und hochgezogenen Beinen. So wird Warnfarbe der Unterseite des Tieres sichtbar, die sogenannte Kahnstellung.

Steckbrief Rotbauchunke

Systematik

  • Klasse: Lurche (Amphibia)
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Überfamilie: Discoglossoidea
  • Familie: Bombinatoridae
  • Gattung: Unken (Bombina)
  • Art: Rotbauchunke
  • Wissenschaftlicher Name: Bombina bombina
  • Größe: Die Kopf-Rumpf-Länge der Rotbauchunke beträgt 4,5 bis 5,5 cm.
  • Die Oberseite der Kröte ist hell- bis dunkelgrau oder grünlich mit flachen Warzen behaftet.
  • Die Unterseite des Froschlurchs ist dunkelgrau bis schwarz gefärbt mit ein orange/rotes Fleckenmuster.
  • Stimme/Ruf der Rotbauchunke ist ein „uh uh uh“.

Vorkommen

Mittel- und Osteuropa

Lebensraum

Gewässer mit üppiger Vegetation, Wiesen, Weiden und Flussauen.

Fortpflanzung Rotbauchunke

  • Die Wanderung der Frösche zu ihren Laichgewässern findet ab Mitte März statt.
  • Ab April beginnen die Männchen nach den Weibchen zu rufen.
  • Die Fortpflanzungszeit liegt von Mai bis Juni.
  • Die Lurche paaren sich im Wasser.
  • Das Weibchen legt 80 bis 300 Eier in kleinen Ballen an Pflanzen ins flache Wasser ab. Eine Wassertemperatur von mindestens 12 Grad ist erforderlich.
  • Die Larven ernähren sich von organischen Aufwuchs wie von Algen und Bakterien, die an Steinen und Pflanzenstielen haften. Später ernähren sich die Tiere auch von Insekten.
Lurcharten: Teichmolch

Steckbrief Gelbbauchunke

Systematik

  • Klasse: Lurche (Amphibia)
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Überfamilie: Discoglossoidea
  • Familie: Bombinatoridae
  • Gattung: Unken (Bombina)
  • Art: Gelbbauchunke
  • Wissenschaftlicher Name: Bombina variegata
  • Größe: Kopf-Rumpf-Länge 3,5 bis 5 cm.
  • Die Oberseite der Gelbbauchunke ist graubraun gefärbt mit mit flachen Warzen bedeckt.
  • Die Unterseite ist graublau bis schwarzblau gefärbt mit ein gelbes Fleckenmuster.
  • Lebensraum: Die Kröte kommt in flachen Tümpeln, Kiesgruben, Bach- und Flussauen vor.

Vorkommen Gelbbauchunke

  • In Mittel- und Südeuropa in Höhen bis zu 1800 Metern.
  • Die Kröte wurde im Jahr 2014 (von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde) zum Lurch des Jahres auserwählt

Fortpflanzung Gelbbauchunke

  • Die Kröten beginnen im April mit der Fortpflanzungszeit.
  • Weibchen heften bis zu 30 Eier in geringer Wassertiefe in lockeren Ballen an den Pflanzenteilen ab.

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Foto: Von Aries Tottle – CC BY 2.0