Riesenkänguru ist ein Meister im Weitsprung

Rotes Riesenkänguru

Rotes Riesenkänguru   –   Foto: von Janjonas (Eigenes Werk) CC BY-SA 4.0

Das Riesenkänguru kann bis zu ca. 13,5 Meter weit durch die Luft springen. Hochelastische Muskelbänder in den Hinterläufen des Kängurus funktionieren wie Sprungfedern. Der Schwanz dient als Steuerruder. Erwachsene Riesenkängurus haben in freier Wildbahn kaum  Feinde. Werden die Tiere angegriffen, stützen sie auf ihren Schwanz und verteidigen sich mit Tritten ihrer kräftigen Hinterbeine. Kranke Jungtiere werden oft von Dingos gerissen.

Steckbrief Rotes Riesenkänguru

Systematik

  • Überordnung: Australidelphia
  • Ordnung: Diprotodontia
  • Familie: Kängurus (Macropodidae)
  • Unterfamilie: Macropodinae
  • Gattung: Macropus
  • Art: Rotes Riesenkänguru
  • Wissenschaftlicher Name: Macropus rufus
    Größe: Bis zu 2,10 Meter, Gewicht bis 90 kg.
  • Die Tiere haben lange Hinterbeine, kurze Vorderbeine und einen kräftigen Schwanz.
  • Vorkommen: Australien

Nahrung

  • Die Tiere gehen am frühen Morgen und in der Dämmerung auf Nahrungssuche. Sie fressen Kräuter, Gras und Pflanzen.

Feinde

  • Der Hauptfeind der Kängurus ist der Dingo. Kleine oder kranke Tiere fallen den Keilschwanzadler zu Opfer.

Fortpflanzung Riesenkänguru

  • Die Paarungszeit der Tiere ist ganzjährig und hängt vom Futter und Wasser ab.
  • Die Tragzeit der Weibchen beträgt etwa 33 Tage.
  • Das Jungtier hält sich 6 bis 11 Monate im Beutel auf (Größe 25 mm, Gewicht 0,75 Gramm).
  • Im Durchschnitt bringt das Weibchen in 2 Jahren drei Jungtiere zur Welt.
  • Das Jungtier krabbelt nach der Geburt instinktiv über das Fell der Mutter in den Beutel und saugt sich an einer Zitze fest. Nach etwa 70 Tagen löst sich das Junge von der Zitze (gesamte Säugezeit ca. 360 Tage). Nach ca. 150 Tagen schaut das Junge zum erstenmal aus dem Beutel des Muttertieres heraus und verlässt ihn manchmal für kurze Zeit. Mit etwa 240 Tagen sind die Jungen zu groß und verlassen den Beutel für immer.
  • Das weibliche Jungtier erreicht die Geschlechtsreife von 15 bis 20 Monate, das männliche von 20 bis 24 Monate.
  • In der Paarungszeit kommt es unter den Männchen zu Kämpfen, um sich die Gunst der Weibchen zu sichern. Sie teilen dabei mit den Vorderpfoten Hiebe aus. Mit ihren Hinterbeinen können Riesenkängurus heftige Tritte austeilen und ihre Gegner schwer verletzen.
Weitere Tiernah-Berichte:
Friedfische fangen: Karpfenangeln mit Strategie
 Insekten: Rote Feuerameise