Pfeilschwanzkrebs ist ein urzeitliches Tier

Pfeilschwanzkrebs

Pfeilschwanzkrebs

Der Pfeilschwanzkrebs ist ein wahrer Bote der Urzeit. Die Pfeilschwanzkrebse haben Dinosaurier und Eiszeiten überlebt. Sie kommen 150 Millionen Jahre auf unserer Erde vor. In der Zeit haben sich die Tiere kaum verändert. Der Amerikanische Pfeilschwanzkrebs lebt an der atlantischen Küste zwischen Maine und Yucatan. Von den Tieren gibt es noch drei weitere lebende Formen. Die drei Arten „Carcinoscorpoius rotundicauda“,  „Tachypleus gigas“ und „Tachypleus tridentatus“. Die Tiere sind in Südostasien verbreitet. In der Paarungszeit suchen die Pfeilschwanzkrebse die flachen Küstenbereiche auf. Im Sand legen sie ihre Eier ab.

Pfeilschwanzkrebse sind keine echten Krebse. Am engsten sind sie wohl mit den Trilobiten verwandt, die vor 225 Millionen Jahren ausstarben. Pfeilschwanzkrebse gibt es bereits seit 300 Millonen Jahren. Vier Arten haben bis heute überlebt, eine in Nordamerika und drei in Südostasien. Ihr Panzer sieht wie ein Helm aus, ist aber zweigliedrig. So können sie sich bewegen und mit Hilfe ihres steifen, spitzen Schwanzes auch eingraben. Unter der Schale ist die Mundöffnung von fünf Laufbeinpaaren und einem Paar kleiner Scheren umgeben. Ihre fedrigen Kiemen an den Beinen nehmen Sauerstoff aus dem Wasser auf.

Steckbrief Pfeilschwanzkrebs

Systematik

  • Überstamm: Häutungstiere (Ecdysozoa)
  • Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
  • Unterstamm: Kieferklauenträger (Chelicerata)
  • Klasse: Hüftmünder (Merostomata)
  • Ordnung: Schwertschwänze (Xiphosura)
  • Wissenschaftlicher Name: Limulus polyphemus
  • Pfeilschwanzkrebse kommen an den flachen Sandküsten tropischer Meere in den Tiefen von 10 bis 40 Metern vor.
  • Die Tiere werden auch als Molukkenkrebse, Hufeisen-Krebs, Königskrabbe und Seemaulwurf bezeichnet.
  • Die Krebse leben normalerweise auf dem Meeresboden.
  • Sie sind in der Lage mit ihrer Bauchseite nach oben zu schwimmen.
  • Die Färbung der Pfeilschwanzkrebse reicht von dunkel-rotbraun bis schwarzbraun.

    Größe Pfeilschwanzkrebs

  • Ein Pfeilschwanzkrebs erreicht eine Länge bis zu 85 Zentimeter.
  • Die urzeitlichen Krebse haben einen schildförmigen Vorder- und trapezförmigen Hinterkörper mit je einer bedeckten panzerartigen Rückenplatte, die gegeneinander beweglich sind.
  • Der Hinterkörper ist an den Seiten mit gezackten Stacheln bedeckt, aus deren Mitte ein langer stacheliger Schwanz hervortritt.
  • Das erste Beinpaar ist stark verbreitert auf denen die Geschlechtsöffnungen liegen.
  • Die nachfolgenden Beinpaare werden wie mit einem Deckel bedeckt, die die Kiemen zum Atmen tragen.
  • Mit dem letzten Beinpaar bewegen sich die Krebse auf dem Meeresboden fort.
  • Zur Nahrungsaufnahme besitzen Pfeilschwanzkrebse Scheren, die zur Ergreifung von Nahrung dienen.
  • Fünf Beinpaare liegen unter ihrem Vorderkörper.

Nahrung Pfeilschwanzkrebe

  • Die Tiere ernähren sich von Würmern, Mollusken, Muscheln und anderen Weichtieren.

Fortpflanzung Pfeilschwanzkrebs

  • Pfeilschwanzkrebse erreichen ihre Geschlechtsreife von etwa 9 bis 12 Jahren.
  • Die geschlechtsreifen Tiere sammeln sich im Frühsommer im Gezeitenbereich an den heimatlichen flachen Küsten an. Die Männchen krallen sich mit ihren Vorderbeinen auf die Weibchen fest.
  • Das Weibchen legt 200 bis 1000 Eier in eine flache Sandmulde. Nach der Besamung der Männchen wird das Gelege mit Sand zugedeckt.
  • Pfeilschwanzkrebse legen ihre Eier an den Küsten im Sand ab, wo sie auch geboren sind.

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Foto: cc – Von walknboston