Perlhühner sind in der Wildform in Afrika zu Hause

Perlhühner

Helmperlhühner (Numida meleagris)

Die Familie der Perlhühner (Numididae) ist mit mehreren Arten in ganz Afrika und Madagaskar vertreten. Die kräftigen Hühnervögel haben sporlose Füße und einen mehr oder weniger nackten Kopf und Oberhals. Ihre kräftigen Schnäbel benutzen Perlhühner zum Kämpfen und zur Verteidigung. Außerhalb der Brutzeit sondern sich die sonst gesellig lebenden Hühnervögel aber paarweise ab. Ihre mit Gras bedeckten Nester enthalten etwa 15 Eier und befinden sich in Vertiefungen am Boden in meist niedrigem Buschwerk. Ihre Brutzeit ist von dem Auftreten der Regenzeit abhängig. Die Nahrung besteht aus Insekten (Termiten), Gräsern, Früchten und Sämereien.

Die beiden wichtigsten Gattungen sind Helmperlhühner (Numida) und die Schopf Perlhühner (Gutera). Die ersteren besitzen einen nackten Kopf mit Helm und Klunkern. Sie bewohnen die Steppen und Savannen, sobald einige höhere Bäume vorhanden sind, übernachten sie darauf. Schon seit langem werden sie in Afrika in halbwildem Zustand gehalten. Die Schopf Perlhühner tragen einen dichten Federbusch auf dem Kopf und bewohnen Waldgebiete. Sie verlassen selten den Schatten der Büsche und Bäume. Mit dem Helmperlhuhn (Numida meleagris) wurde eine ihrer Arten vom Menschen domestiziert und zum Haustier gemacht. Die Hühner spielen für Selbstversorger eine große Rolle.

Steckbrief Perlhühner

Systematik

  • Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
  • Familie: Perlhühner
  • Wissenschaftlicher Name: Numididae
  • Die Größe reicht von 40 bis 72 cm, das Gewicht von 700 bis 165 g.
  • Das Gefieder der Hühner hat eine Grundfarbe schwarz bis grau. Nur das Geierperlhuhn hat eine blaue Unterseite, das Weißbrustperlhuhn eine rein weiße Brust.
  • Verbreitung und Lebensraum: Das Verbreitungsgebiet der Vögel umfasst Afrika südlich der Sahara, wo genügend Vegetation vorhanden ist. Sie sind tagaktiv, die in den frühen Morgenstunden und am späten Abend aktiv sind. In der Mittagshitze und in der Nacht ruhen sie.

Fortpflanzung

  • Zur Brutzeit sondern sich Paare von den größeren Gruppen ab. Manchmal kämpfen revalisierende Männchen unter der Paarbildung.
  • Das Nest von Perlhühnern ist eine Mulde im Boden, die mit Blättern oder Gras ausgepolstert wird.
  • Ein Gelege besteht aus 4 bis 19 Eiern. Nur das Weibchen brütet und das Männchen bleibt in der Nähe des Nestes. Nach etwa 23 bis 28 Tage schlüpfen die Jungen aus. Wie alle Hühnervögel sind sie Nestflüchter. Sie können sofort fressen und sind in der Obhut der Eltenrn noch angewiesen. Zu den ärgsten Feinden der Vögel gehören die Schleichkatzen und Greifvögel.

Foto: gailhampshire – CC BY 2.0