Pelikan hat einen auffällig langen Schnabel

Pelikan

Pelikan – Foto von Zdeněk Macháček

Die Pelikane sind große Wasservögel und sind überall auf dem Globus vertreten, außer bis auf der Antartika. Der größte Pelikan der Erde ist der Krauskopfpelikan (Pelecanus crispus), der eine Flügelspannweite von fast drei Metern aufweist. Trotzdem ist er

wie alle anderen Pelikane auch leicht gebaut, dank seiner luftgefüllten Hohlknochen und den Luftsäcken, die unter der Haut liegen. Auffallend der Pelikane ist der riesige Schnabel mit dem dehnbaren Kehlsack, den sie bei der Unterwasserjagd auf Fische, zu einem großräumigen Fangbehälter aufblähen können. An der Oberfläche schwimmen Pelikane mit zurückgelegtem Kopf.

Pelikan Vogel

Der große Kehlsack des Pelikans dient nicht dazu Nahrung aufzubewahren, sondern ist eine Art Kescher, mit dem der Vogel fischt. Der Unterkiefer biegt sich nach außen und der große Sack nimmt bis zu 12 Liter Wasser auf. Dann drückt der Vogel das Wasser heraus und verschluckt die Fische, die in seinem Schnabel zurückgeblieben sind. Die Braunpelikane sind die einzigen Pelikane, die Fische fangen, indem sie sich aus der Luft ins Wasser stürzen. Die anderen fünf Arten fischen beim Schwimmen. Das spanische Wort für Pelikan ist „Alcatraz“. Das berüchtigte Gefängnis auf einer Insel vor San Francisco wurde nach den Pelikanen benannt, die einst auf der Insel brüteten.

Steckbrief Pelikan

Systematik

  • Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata)
  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Ruderfüßer (Pelecaniformes)
  • Familie: Pelikane (Pelecanidae)
  • Gattung: Pelikane
  • Wissenschaftlicher Name: Pelecanus
  • Die Vögel sind eine Familie und Gattung von Wasservögeln aus der Ordnung der Ruderfüßer.
  • Größe Pelikan von 1,25 bis 1,90 m.
  • Fluggeschwindigkeit ca. 65 km/h
  • Pelikane sind weltweit die schwersten flugfähigen Vögel, die ein Alter von 5 bis 30 Jahre erreichen können.
  • Iher Lebensräume sind tropische und subtropische Meere.
  • Nahrung: Fische und Krebstiere.
  • Die Paarungszeit der Wasservögel ist von Februar bis April, die in Kolonien brüten.

Krauskopfpelikan (P. Crispus)

Steckbrief Krauskopfpelikan – Größe 1,60 bis 1,90 m, Spannweite 2,70 bis 3,20 m, Gewicht 10 bis 12 kg.

Braunpelikan (P. occidentalis)

Ein Pärchen (Braunpelikan)

Ein Pärchen (Braunpelikane)

Steckbrief Braunpelikan (P. occidentalis)

  • Größe 1,4 m, Spannweite 2 bis 2,3 m, Gewicht 3,6 bis 4,5 kg
  • Der Braunpelikan brütet an den Küsten Amerikas und ist das Wappentier des Staates Louisiana. Er sucht oft in der Nähe von Anglern und Booten nach toten Fischen.

Foto Braunpelikan: ccBrown Pelican – von Anne Haase

Brillenpelikan  (P. conspicillatus)

Steckbrief Brillenpelikan

Größe 1,6 bis 1,9 m, Spannweite 2,5 bis 3,4 m, Gewicht 4 bis 8,2 kg.

Chile-Pelikan (P. thagus)

Steckbrief Chile-Pelikan

Größe 1,52 m, Spannweite 2,48 m, Gewicht 7 kg.
Foto Chilepelikan: cc – Peruvian Pelican – von tk-link

Graupelikan (P. philippensis)

Steckbrief Graupelikan

Größe 1,27 bis 1,52 m, Spannweite 2,5 m, Gewicht 5 kg

Nashornpelikan (P. erythrorhynchos)

Steckbrief Nashornpelikan

  • Größe 1,3 bis 1,8 m, Spannweite 2,44 bis 2,9 m, Gewicht 5 bis 9 kg.

Rosapelikan (P. onocrotalus)

Steckbrief Rosapelikan

  • Größe 1,4 bis 1,75 m, Spannweite 2,45 bis 2,95 m, Gewicht 10 bis 11 kg.
  • Rosapelikane fischen in Gruppen in den Salzseen Zentralafrika.
  • Sie schwimmen in Hufeisenformation auf das Ufer zu, wobei sie mit den Flügeln auf das Wasser schlagen und die Fische auf das Ufer zutreiben.
  • Wenn die Fische eingekreist sind, tauchen die Pelikane ihre Schnäbel ins Wasser und schöpfen die Beute heraus.
  • Trotz ihrer großen Schwingen und des leichten Knochenbaus fällt den Pelikanen das Abheben vom Boden schwer. Einmal in der Luft, werden sie aber zu sehr eleganten und fähigen Segelfliegern.