Paradiesvögel sind wunderschön im Aussehen

Paradiesvogel

Paradiesvögel sind exotische tropische Vögel.

Die farbenprächtigen Paradiesvögel kommen auf den bewaldeten Hängen der zentralen Gebirgskette vor. Ihr Formen- und Farbenreichtum übersteigt fast unser Vorstellungsvermögen. Im Jahr 1522 brachte Fernão de Magalhãe das erste Gefieder eines Paradiesvogels nach Europa. Es dauerte bis 1862, ehe man bei uns auch ein lebendes Exemplar zu Gesicht bekam. Ende des 19. Jahrhundert wurden jährlich über 50 000 Paradiesvögel wegen ihrer Federn als begehrter Hutschmuck getötet. Erst in den 20er Jahren unseres Jahrhundert wurde der Handel mit den Federn verboten.

Das Gefieder der farbenprächtigen Vögel kann man durchaus mit den Kolibris auf eine Stufe stellen. Der verschieden gestaltete Schnabel besitzt keine Borsten an seinem Grunde. Auch die Nasenlöcher sind borstenlos und werden gelegentlich von kurzen, schuppenartigen Federn bedeckt. Während die Männchen ein prachtvolles Gefieder zur Schau tragen, sind die Weibchen schlicht gefärbt. Sie tragen auf zumeist grauem oder baunem Grunde dunklere Wellen- und Bänderzeichnungen.

Die Schmuckfedern der älteren Männchen, die nur während einiger Monate zur Fortpflanzungszeit getragen werden, treten an den verschiedenen Körperteilen, nicht selten an mehreren zugleich auf. Bei manchen Arten hat die Luftröhre zum Teil eine so starke Umgestaltung und Vergrößerung erfahren, dass sie oft sogar zur Schlingenbildung führt. Mit dieser Umbildung steht offenbar die Besonderheit der Stimme in Zusammenhang: Die Pfiffe oder Schreie mancher Paradiesvogelarten sind von solcher Stärke, dass man sie auf mehrere Kilometer Entfernung hören kann.

  1. Foto: cc – Von Manuela

Arten Paradiesvögel

Zwischen Neuguinea und Nordost-Australien gibt es etwa 43 Arten von Paradiesvögeln. Nirgendwo sonst in der Vogelwelt bestehen solch auffällige Unterschiede zwischen nahverwandten Formen. Keine der Paradiesvogelarten sieht der anderen ähnlich.

Paradiesvogel (Epimachus meyeri)

Schmalschwanz-Paradieshopf (Epimachus meyeri)

2. Foto: Von David Cook – cc