Nordandenhirsch lebt in den südamerikanischen Anden

Nordandenhirsch

Nordandenhirsch

In den Hochlagen der Anden unterhalb der Schneegrenze ist der Nordandenhirsch (hippocamelus antisensis) zu Hause. Diese Hirschart steigt bisweilen über 5000 Meter hinauf, aber im allgemeinen zumal im Winter, halten sie sich tiefer auf. Im Sommer über ziehen die Nordandenhirsche in der Nähe der Waldgrenze umher. Sie sind tagaktive Tiere, die Blätter, Flechten und Moose abäsen und sich nachtsüber verstecken. Ihr Geweih gabelt sich bereits dicht am Kopf und das Gesicht weist charakteristische schwarze Zeichnungen auf. Die Kopfunterseite ist weiß gefärbt. Die Männchen werfen ihre Geweihe im September ab. Die Hirschart ist gilt als stark gefährdet, weil auch unter anderem eine Konkurrenz der eingeführten Rothirsche, Damwild und Axishirsche besteht.

Steckbrief Nordandenhirsch

Systematik

  • ohne Rang: Stirnwaffenträger (Pecora)
  • Familie: Hirsche (Cervidae)
  • Unterfamilie: Trughirsche (Capreolinae)
  • Tribus: Eigentliche Trughirsche (Odocoileini)
  • Gattung: Andenhirsche (Hippocamelus)
  • Art: Nordandenhirsch
  • Wissenschaftlicher Name: Hippocamelus antisensis
  • Größe: Die Hirsche erreichen eine Schulterhöhe von 69 bis 80 cm, ein Gewicht von 45 bis 65 kg. Eine Kopf-Rumpf-Länge von von 140 bis 165 cm. Die Weibchen sind etwa kleiner.
  • Das Fell der Nordandenhirsche hat eine beigebraune Farbe. Die Geweihstangen der Männchen sind kurz und bilden eine einfache Gabel. Der Körperbau ist plump, die Beine sind kurz, eine gute Anpassung der Hirsche an das Hochgebirge.
  • Die Tiere halten sich gewöhnlich in gemischten Gruppen auf. Die Führung übernimmt gewöhnlich ein Weibchen.
  • Vorkommen: In Peru, Westbolivien und Nordchile.

Foto: Von Dick Culbert – CC BY 2.0