Moorfrosch ist eine stark gefährdete Froschart

Moorfrosch

Moorfrosch

Der Moorfrosch ist eine kleinere Froschart mit heller bis dunkelbrauner gefärbter Oberseite. In der Laichzeit wechseln die Männchen die Farbe ihrer Haut in ein intensives Blau. Der Moorfrosch gehört zu den Braunfröschen, wie auch der Grasfrosch und Springfrosch, die auch in Deutschland heimisch sind. Der Moorfrosch ist tag- und nachtaktiv, der seine Winterruhe zwischen Anfang März bis Mitte April beendet und dann in großer Zahl zu den Laichgebieten wandert. Die meisten Tiere verpaaren sich innerhalb von nur einer Woche.

Genauso wie der Grasfrosch zählen die Moorfrösche zu den sogenannten Früh- und Explosivlaichern. Die Frösche können innerhalb weniger Tagen bis zu 3000 Eier in großen Laichballen ablegen. Durch Zerstörung von Gewässern oder Eintrag von Müll, Dünger und Umweltgiften sind die Bestände von Moorfröschen stark gefährdet. Die Ringelnatter mit den Halbmondfecken jagt mit Vorliebe die bräunlichen Moorfrösche im morastigen Laubwald.

Steckbrief Moorfrosch

Systematik

  • Klasse: Lurche (Amphibia)
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Überfamilie: Ranoidea
  • Familie: Echte Frösche (Ranidae)
  • Gattung: Echter Frosch (Rana)
  • Wissenschaftlicher Name: Rana arvalis
  • Farbe: Die Oberseite der Moorfrösche ist hell bis dunkelbraun (auch rötlich/braun sowie schwarz gefleckt). Die Bauchseite ist weißlich und meist ohne Flecken.
  • Der schlanke, zierliche Moorfrosch hat eine zugespitzte Schnauze.
  • Die Kopf-Rumpf-Länge der Männchen und Weibchen etwa 5 bis 7 cm.
  • Ruf/Stimme Moorfrosch: In der Paarungszeit hört man ein leises Glucksen der Männchen, dass wie „uog …uog … uog…“ klingt.
  • In Deutschland wird der Moorfrosch als eine stark gefährdete Art eingestuft.
  • Moorfrösche können ein Alter bis zu 10 Jahren erreichen. Die Tiere überwintern an Land unter Gehölzen.
  • Vorkommen/Lebensraum: Teile in Mittel-, Nord und Osteuropas sowie über den westlichen Teil von Asien.
  • Die Tiere besiedeln Moore, Bruchwälder mit sumpfigen Grünland, nasse Wiesen sowie Weichholzauen an größeren Flüssen.
  • Nahrung: Mooerfrösche fressen Heuschrecken Käfer, Spinnen und Schnecken.

Fortpflanzung

  • Die Laichzeit der Moorfösche beginnt  von Mitte März bis Anfang April je nach Witterung.
  • Weibchen legen 3000 bis 5000 Eier mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2 mm in Laichballen im flachen Wasser ab.
  • Eine Entwicklungszeit der Kaulquappe zum Frosch dauert etwa 3 Monate.

Foto: Von MallaurieBrach – CC by-sa 4.0

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