Meeressäuger haben sich an ein Leben im Meer angepasst

Meeressäuger

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Die Meeressäuger Wale sind mit Abstand die größte Art

Manche Meerestiere unterscheiden sich äußerlich kaum von ihren landbewohnenden Verwandten. Das gilt auf jeden Fall für die Seeotter und die Eisbären. Andere marine Säugetiere haben jedoch einen großen Schritt nach vorne gemacht und sich vollkommen an das Wasserleben angepasst. Bei den Robben ist die Anpassung weit fortgeschritten, aber noch längst nicht so restlos gelungen wie bei den Walen. Robben müssen immer wieder auf das angestammte Festland zurückkehren, um in der lauen Wärme der arktischen Sonne zu liegen oder um ihre Nachkommen zur Welt zu bringen. Die Wale hingegen verlassen ihr kaltes, nasses Element nie, es sei denn durch einen verhängnisvollen Zufall, der ihren Tod bedeutet.

Weitere Arten der Meeressäuger: Das sind Delfine, Seeelefanten, Seehunde, Seelöwen, Seekühe , Seeleoparden und die Seeotter.

Unter den größten Säugetieren sind die Wale ausschließlich Wasserbewohner. Hierauf deutet schon ihre Körpergröße hin, denn nur das Wasser gewährt ihnen die erforderliche Nahrung. Durch ihre Anpassung an das Wasserleben mit allen Besonderheiten der Atmung, des Blutkreislaufes, der Bezahnung und Bewegung ist die Gruppe der Wale die absonderlichste der Meeressäuger. Der Leib der Tiere ist massig, ohne jede äußere Gliederung. Der oft unförmig große, in der Regel ungleich gebaute Kopf geht ohne deutliche Grenze in den Rumpf über.

Der Rumpf läuft, sich nach hinten verschmählernd, in eine breite, waagerechte Schwanzfinne aus. Ihre waagrechte Stellung und das sie nicht von Skelettelementen gestützt wird, unterscheidet die Tiere deutlich von den Fischen. Die hinteren Gliedmaßen fehlen beim erwachsenen Wal ganz, die vorderen sind zu Flossen geworden. Hier und da kommt auch eine Fettflosse längs des Rückens vor, die die Fischähnlichkeit vermehrt. Im übrigen sind die Wale äußerlich gekennzeichnet durch einen weit gespaltenen, lippenlosen Mund, in dem entweder eine ungewöhnlich große Menge von Zähnen (Zahnwale), oder aber Barten stehen (Bartenwale).

Wie atmen die größten Säuger?

Die Atmung durch Lungen erfordert bei einem Wassertier eine besondere Anpassung. Die Lunge kann bei schnellem Auftauchen des Wales mittels Schwanzflosse, sehr viel Luft aufnehmen, da sie kein Brustkorb einengt und auch das Zwerchfell entsprechenden Platz lässt. Die Nase hat ihre sonstige Bedeutung verloren und ist ausschließlich Luftweg geworden. Die Nasenöffnung liegt auf der höchsten Erhebung des Schädels und führt zum Kehlkopf. Er ist so gehoben, dass die Speisen neben der Luftröhre vorbeigleiten und kein Schlucken nötig ist. Gekaut wird nicht, die Bartenwale haben gar keine Zähne, sondern die Nahrung wird ganz verschluckt.

Foto: Von Fernando Gutierrez