Mauerläufer ist ein regsamer, alpiner Kletterkünstler

Der Mauerläufer ist nur in unwegsamen Gelände zu beobachten.

In den höheren Lagen der Alpen und der Pyrenäen nistet in Felsspalten der Mauerläufer. Der Vogel ist an seinem Sichelschnabel und den roten Flügeldecken gut zu erkennen. Der bunte stets lebendige Mauerläufer ist mit seiner besonderen Bewegungsweise einzigartig. Er kann flatternd an den Felswänden hochklettern. Der Vogel kommt an schwer zugänglichen Stellen in der Bergwelt bis über 2500 Meter und der Schneegrenze vor. Außer Bergsteigern bekommt selten ein anderer den bunten Vogel zu Gesicht. Der bunte Vogel ist etwa so groß wie eine Amsel. Nur in den schärften Wintern und wenn, die Felswände mit Eis überzogen sind, begibt er sich in tiefere Lagen herab. Die übrige Zeit seines Lebens verbringt der Vogel fast aus schließlich in den kahlen und kantigen Felseinöden der Hochgebirge.

Steckbrief Mauerläufer

Der schöne Vogel wurde früher auch als Mauerspecht bezeichnet.

Systematik

  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Unterordnung: Singvögel (Passeri)
  • Überfamilie: Certhioidea
  • Familie: Tichodromidae
  • Gattung: Tichodroma
  • Art: Mauerläufer
  • Wissenschaftlicher Name: Tichodroma muraria
  • Größe: Gesamtlänge etwa 17 cm. Der Vogel ist etwas kleiner als ein Star
  • Im Prachtkleid hat das Weibchen eine graue Kehle, die der Männchen in tiefschwarz.
  • Die Vorderbrust der Weibchen hat fast rein weiße Töne, die Männchen eine dunkelgraue bis schwarze.
  • Die Oberseite und der Kopf sind grau, die abgerundeten Flügel zeigen eine leuchtende Rotfärbung, die die schwärzliche Grundfarbe überdeckt: die Flügelschwingen tragen große weiße Flecken. Der Schnabel des Mauerläufers ist dünn und gebogen.
  • In den Wintermonaten bleiben die tagaktiven Vögel ihren Brutgebieten treu, die sie territorial verteidigen.
  • Nahrung: Die Vögel verspeisen Spinnen, Asseln und Insekten.

Fortpflanzung Mauerläufer

  • Mauerläufer brüten in unzugänglichen, zerklüfteten hochalpinen Felsgebieten.
  • Das Nest wird in Felsspalten angelegt und besteht aus Moos, Flechten, Haaren und kleinen Pflanzenteilen.
  • Die Brutperiode beginnt ab Mitte Mai mit einer Jahresbrut.
  • Das Gelege besteht aus 3 bis 5 Eiern.
  • Die Brutdauer beträgt von 18 bis 20 Tage, die Nestlingszeit ca. 22 Tage.
  1. Foto: cc – Von putneymark
    2. Foto: derivative work – CC-BY-SA-3.0