
Die Taschenmaus trinkt nicht. Sie holt sich Flüssigkeit aus Samen heraus.
Durstkünstler unter Tieren
Im Sommer ist unser Blut dünnflüssiger, im Winter nimmt der Wassergehalt darin ab. Kleine Tiere, die sich zum Winterschlaf einrollen, vertragen allerlei an Austrocknung. Selbst, wenn eine Haselmaus durch Wasserverlust um ein Drittel leichter wird, macht ihr das nichts aus. Werden kleine Tiere wie Igel, Haselmäuse, oder Schildkröten gefangen gehalten, vertrocknen sie leicht beim Überwintern in geheizten Räumen. Tiere die wenig trinken, dazu gehören z.B. Ratten. Tiere, die in Wüsten oder in trockenen Gebieten leben, haben erstaunliche Wassersparstrategien entwickelt. Die Sandrennnatter, das Kamel, Schwarzkäfer, die Känguru-Ratte oder das Bärtierchen kommen alle mit wenig Wasser gut durchs Leben.
Es gibt Durstkünstler die sogar ohne Wasser auskommen. Die Oryx-Antilopen (auch Spießböcke genannt) sind perfekt an ein Leben in der Wüste angepasst. In ihrer Heimat Nambia kann es im Schatten bis zu 50 Grad heiß werden. Diese Hitze ist für jedes andere Säugetier tödlich. Doch Spießböcke haben eine Art eingebaute Klimanlage, die das Blut abkühlt, bevor es zum Hirn fließt. Die Tiere müssen nicht einmal trinken. Ihnen hilft die nächtliche Nahrungssuche. Dann haben nämlich die Pflanzen mehr Wasser gespeichert und das allein genügt den Tieren zum Überleben.
Foto: Von ALAN SCHMIERER – cc
Fischarten in der Tiefsee: Vampirtintenfisch