
Der Löwenzahn ist auch eine Heilpflanze.
Jede der gelben Blüten des Löwenzahns ist in Wirklichkeit eine Ansammlung von über 100 einzelnen sogenannten Strahlenblüten. Alle bestehen aus einem einzigen Blütenblatt mit Röhre, Stempel und Staubbeutel. Der Fruchtknoten am Grund der Blüte hat nur eine einzige Samenanlage, die nach der Befruchtung zu einem Samen heranreift. Der Gewöhnliche Löwenzahn ist eine andauernde krautige Pflanze, der eine Größe von 10 bis 30 Zentimeter erreichen kann. Ürsprünglich stammt die Pflanze aus dem westlichen Asien und Europa.
Ist der Löwenzahn befruchtet, schließt er sich und die Blütenblätter verwelken. Die Pusteblume entsteht, wenn die Samen heranreifen. Jede Samenanlage entwickelt einen winzigen Stengel, an dessen oberem Ende sich weiche Härchen befinden. Sind die Samen ausgereift, lösen sie sich ab und werden vom Wind davongetragen. Die Löwenzahnsamen keimen sehr schnell, wenn sie auf geeignetem Boden gelandet sind. Der Löwenzahn wird von Insekten bestäubt, besonders von Käfern, Bienen und Fliegen. Der Löwenzahn produziert eine Vielzahl von Samen, die durch den Wind verbreitet werden und dabei große Entfernungen zurücklegen können. Sie wachsen auch auf wenig fruchtbarem Boden und nehmen Ritzen im Asphalt gerne an.
Steckbrief Löwenzahn
Systematik
- Ordnung: Asternartige (Asterales)
- Familie: Korbblütler (Asteraceae)
- Unterfamilie: Cichorioideae
- Tribus: Cichorieae
- Gattung: Löwenzahn (Taraxacum)
- Sektion: Gewöhnlicher Löwenzahn
- Wissenschaftlicher Name: Taraxacum sect. Ruderalia
- Die Blütenfarbe ist gelb und es gibt etwa über 400 Arten.
- Die hohlen Stengel des Löwenzahns enthalten einen weißen Milchsaft. Der Saft enthält einen reizenden bis schwach giftigen Wirkstoff namens Taraxacin. Beim Verzehr kann es zu Übelkeit und Leberbeschwerden kommen.
- Die Blütezeit ist von April bis Juli.
- Höhe der Pflanze: Von 10 bis 30 Zentimeter
- Vorkommen: An Wegrändern, Wiesen, Feldern und lichte Wälder.
Foto: Von Mike Powell aka Elektroll – cc