Löffelente ist etwas kleiner als eine Stockente

Löffelente

Löffelente

Die Löffelente kann man gut an ihrem auffallend großen, löffelartig verbreiterten Schnabel erkennen. Das Gefieder der Ente ist sehr kontrastreich und ähnelt ein bisschen der einer Brandgans. Am Flug und beim Schwimmen kann man die Löffelenten von anderen Entenarten unterscheiden. Mit dem löffelartigen Schnabel können die Enten gut Pflanzenteile und Wassertiere von der Wasseroberfläche abfiltern. Dabei sieht man sie mit vorgestreckter Kopfhaltung liegend auf dem Wasser. Wird die Löffelente aufgeschreckt, fliegt sie steil auf, wie auch die Krickente.

Löffelente Steckbrief

Systematik

  • Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
  • Familie: Entenvögel (Anatidae)
  • Unterfamilie: Anatinae
  • Tribus: Schwimmenten (Anatini)
  • Gattung: Eigentliche Enten (Anas)
  • Art: Löffelente
  • Wissenschaftlicher Name: Anas clypeata
  • Größe Löffelente: Körperlänge 55 cm, Gewicht 1100 g, Spannweite 80 cm.
  • Wie eine Löffelente aussieht: Der Erpel hat ein auffallendes Prachtkleid, der Kopf und Hals ist dunkelgrün. Die Brust und die Schultern sind weiß. Der Bauch und die Flanken sind tiefbraun. Ober- und Unterschwanzdecken sind schwarz, davor befindet sich an beiden Seiten ein weißer Fleck. Die Rückenmitte ist dunkelbraun, zwischen den grünen Spiegel und dem hellblauen Oberflügel befindet sich ein weißer Streifen. Im Sommerkleid ist der Erpel mehr oder weniger dunkelbraun mit dunkler Fleckung.
  • Das Weibchen ist wildentenfarbig, der Oberflügel ist hellgrau.
  • Löffelente Lebensraum: Die Enten brüten in Europa im Norden bis zu den Britischen Inseln, in Dänemark, in Schweden, in Finnland, in der Sowjetunion und weiter durch große Teile Sibiriens bis zum Stillen Ozean. Im Süden reicht ihr Brutgebiet bis Spanien, Österreich und auf der Balkaninsel bis nach Macedonien. In der Sowjetunion bis zur Krim und zum Kaukasus. Weiter östlich bis zu den Kirgisensteppen, dem Altai und der Mongolei. In Mitteleuropa brütet die Löffelente nicht selten in Polen. Ferner in Mecklenburg, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen und im östlichen Thüringen. In West- und Süddeutschland ist sie seltener zu sehen.
  • Die Löffelente kann ein Alter von etwa 20 Jahren erreichen und ist keine gefährdete Entenart.
  • Stimme/Ruf Löffelente: Vom Männchen und Weibchen ist ein tiefes “gog gog” und “woak” Rufe zu hören.
  • Verbreitung: Europa, Asien und Nordamerika.
  • Nahrung: Löffelenten filtern Plankton aus dem Wasser, Wasserflöhe, Insekten, Würmer und Laich.

Fortpflanzung Löffelente

  • Das Nest bauen die Enten versteckt nah am Wasser auf dem Boden, auch auf Kaupen und kleinen Inseln. Es besteht aus Pflanzenmaterial und wird mit Dunen und Federn ausgepolstert. Es wird eine Jahresbrut gesetzt.
  • Die Brutzeit ist von April bis Juni.
  • Das Gelege besteht aus 8 bis 12 Eiern, die eine graugrüne Farbe haben. Nur das Weibchen brütet die Eier aus. Der Erpel bewacht das Nest aus nächster Nähe und warnt vor Feinden die sich nähern.
  • Brutdauer beträgt 22 bis 26 Tage. Nach der Schlüpfung des letzten Kükens führt das Weibchen die Jungen gleich alle zum Wasser.
  • Mit 40 bis 45 Tagen werden die Jungen flügge.

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Foto von USFWS Mountain-Prairie – cc