Laubsänger Arten sind schwer zu unterscheiden

Laubsänger

Laubsänger sind sehr unauffällig und kontrastarm gefärbt.

Laubsänger Arten

Die Laubsänger (Phylloscopus) sind zahlreiche bekannte Sänger in unserer Heimat. Der Fitis (Phylloscopus trochilus) auch Fitislaubsänger genannt ist 11 cm lang und 18,5 cm breit. Er ist auf der Oberseite braungrün und auf der Unterseite blassgelb gefärbt. Seine Heimat ist ist der größte Teil Europas und Asiens. Durch seinen charakterischtischen Ruf ist der Zilpzalp, der auch Weidenlaubsänger genannt wird etwas kleiner als der Fitis. Eine weitere europäische Form ist der Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix) mit 12 cm Länge und etwa 22 cm breit.

Unsere Arten der Laubsänger sind Zugvögel, die von März bis Anfang September, in günstigen Jahren sogar bis Oktober sich in unseren Wäldern aufhalten. Ihr Winterquartier liegt südlich der Sahara, oft in Kapland.Es sind lebhafte Vögel, die jedoch recht versteckt im Grün der Bäume und Büsche umherschlüpfen. Dort suchen sie Nahrung in den Blättern und Zweigen nach verschiedenen Insektenarten.

Der Gesang aller Arten besteht aus wohlklingenden, teils sanft vorgetragenen, teils aus laut schallenden Strophen. Ihre geschlossenen Nester bestehen aus Gras, Moos und Federn, die einen seitlichen Eingang besitzen. Die befinden gut verborgen und zumeist auf dem Boden oder in Erdbodennähe. Die Weibchen legen 4 bis 7 weiß oder braun gefleckte Eier darin ab. Die Bebrütung der Eier und die Fütterung der Jungen werden überwiegend vom Weibchen übernommen. Alle Laubsänger sind durch das Vertilgen großer Insektenmengen in Forst und Gärten recht nützliche Vögel.

Der Feldschwirl ist so groß wie ein Schilfrohrsänger

Feldschwirl

Feldschwirl

Durch ein lang anhaltendes Sirren, wie man es von großen Heuschrecken hört, machen sich die Heuschrecken-Schilfsänger bemerkbar. Ein Urbild der Gattung ist der Feldschwirl (Locustella naevia). Von Mitte April bis Ende September ist er in Deutschland zu beobachten. Der Vogel ist an den verschiedenen Aufenthaltsorten anzutreffen und nicht selten auch auf trockenen Böden. Im allgemeinen bevorzugt er doch feuchte Standorte, insbesondere Flussniederungen. Der Feldschwirl ist überwiegend ein nächtlicher Sänger, der seine schwirrenden Töne bis zu zwei Minuten in einem Atem von sich geben kann.

Ein Bewohner in unseren Schilfdickichte und Röhrichte ist der Drosselrohrsänger (Acrocephalus arundinaceus). Er ist 19 cm lang und hat eine Flügellänge von 10 cm. Sein Gefieder ist oberseits rostgelb und olivbraun, unterseits gelbweiß, an Kehle und Brust schmutzig weiß gefärbt. Seine Stimme ist ein kräftiges, lautes Knarren und Quaken. Im frühen Mai baut er sein Nest im Röhricht auf der Wasserseite auf höheren Halmen an, damit es kein Hochwasser erreichen kann.

  1. Foto: Von Juan Emilio – CC BY-SA 2.0
  2. keith gallie – CC BY 2.0