Krallenfrosch wird auch oft im Aquarium gehalten

Krallenfrosch

Krallenfrosch

Der Glatte Krallenfrosch ist ein reiner Wasserbewohner, der seinen Namen von den dunkel gefärbten, kurzen Krallen der drei mittleren Zehen hat. Er ist oben dunkelbraun bis olivgrün mit großen dunklen Flecken, unten weißlich gefärbt. Unter jedem Auge hat er einen kurzen Fühlfaden. Amphibien sind in der Regel unbekrallt. Aber diese Froschart ist infolge ihrer schleimigen Hautausscheidungen so schlüpfrig und glatt, dass das Männchen zusätzlich Haftorgane braucht, um das Weibchen bei der Kopulation festzuhalten. Beide Geschlechter sind offenbar mit solchen Krallen ausgerüstet.

Die weiblichen Krallenfrösche sind ungewöhnlich fruchtbar und bringen in einem Jahr mehr als 10.000 Eier hervor. Dank seiner großen, mit Schwimmhäuten versehenen Hinterfüßen ist der Krallenfrosch ein geschickter Schwimmer. Er hat sich an das Wasserleben so sehr angepasst, dass er kaum jemals auf das schlammige Flussufer steigt. Krallenfrösche paaren sich häufig und die Eiablage findet das ganze Jahr über statt.

Steckbrief Krallenfrosch

Systematik

  • Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
  • ohne Rang: Amphibien (Lissamphibia)
  • Ordnung: Froschlurche (Anura)
  • Familie: Zungenlose (Pipidae)
  • Gattung: Krallenfrösche (Xenopus)
  • Art: Glatter Krallenfrosch
  • Wissenschaftlicher Name: Xenopus laevis
  • Größe: Der Glatte Krallenfrosch hat einen flachen Kopf und stromlinienförmigen Körper. Die Augen sitzen ziemlich weit oben auf dem Kopf. Die Weibchen erreichen eine Länge von 10 bis 13 cm, die Männchen sind deutlich kleiner.
  • Krallenfrösche gehören zu den Amphibien, die mit Lungen atmen. Sie besitzen an den inneren drei Zehen der Füße große schwarze Krallen.
  • Vorkommen: Krallenfrösche stammen aus Afrika und leben in den Gebieten südlich der Sahara. Sie verlassen ihre Gewässer nur im Notfall, wenn diese z.B. austrocknen oder ihnen keine Nahrung mehr bietet.
  • Fortpflanzung: Eigentümlichkeiten des Männchens zur Paarungszeit sind die Begattungsbürsten, in Form eines schwarzen Bandes an der Seite jeden Fingers. Das Weibchen besitzt drei merkwürdige Hautlappen, die den After verschließen und zwischen denen jedes einzeln abgelegte Ei bis zur Besamung gehalten wird.
  • Den Larven fehlen die Hornkiefer und hornigen Lippenzähne. Nachdem sich die äußeren Kiemen zurückgebildet haben, entstehen keine inneren Kiemen, sondern die Krallen-Kaulquappe atmet nun bereits mit Lungen.

Foto: Von guppiecat – CC BY-NC-ND 2.0