
Die Bestände der Haubenlerche nehmen dramatisch ab.
Die Haubenlerche bewohnt gerne Felder, Ödland und auch Industriegebiete. Sie ist ein rundlich, gedrungener wirkender Singvogel mit einem abstehenden Federschopf. Im Federkleid sieht die Haubenlerche viel heller als die Feldlerche aus. Diese Vogelart hat ein sandfarbenes Gefieder, mit dunkler unauffälliger Zeichnung, die zur Familie der Lerchen (Alaudidae) gehört. Der Vogel liebt dürre und karge Lebensräume. In den vergangenen 100 Jahren endstanden mit der Bebauung großer Flächen zusätzliche Lebensräume, die inzwischen aber zu stark bewachsen sind. Mit der aktuellen Klimaerwärmung mit den erhöhten Temperaturen wirken sich für die Vögel positiv aus. Aber die zunehmenden Niederschläge in einigen Regionen Europas wirken sich eher negativ auf die Verbreitung aus.
Steckbrief Haubenlerche
Systematik
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Unterordnung: Singvögel (Passeri)
- Familie: Lerchen (Alaudidae)
- Gattung: Galerida
- Art: Haubenlerche
- Wissenschaftlicher Name: Galerida cristata
- Größe Haubenlerchen gut 17 cm, Gewicht ca. 45 g.
- Flügelspannweite von 29 bis 38 cm.
- Färbung der Oberseite ist sandbraun oder graubraun, weniger gestreift als bei der Feldlerche.
- Die Unterseite ist rahmweiß, die Brust dunkel gestreift.
- Haubenlerchen haben einen schwach gebogenen Schnabel. Einen kurzen Schwanz mit dunkler Mitte und gelbbraunen Seiten.
- Ruf/Stimme der Haubenlerchen ist ein fließendes an- und absteigendes “die-di-drie” und der Gesang ist kürzer als der einer Feldlerche.
- Beide Geschlechter gleichen sich im Aussehen und sind Standvögel in Mitteleuropa.
- Nach IUCN – Status sind Haubenlerche eine stark gefährdete Vogelart.
- Die Haubenlerche war im Jahr 1998 Vogel des Jahres
- Vorkommen: Haubenlerchen kommen in Europa, Asien und Afrika vor.
Nahrung
Die Haubenlerchen ernähren sich von Samen aus Wildkräutern und Gräsern, Knospen, Würmer, Raupen, Käfer, Insekten, Spinnen und kleinen Schnecken.
Fortpflanzung Haubenlerche
- Die Singvögel bauen ein Nest mit Gras, kleinen Wurzeln und Moos am Boden in einer tiefen Mulde.
- Das Gelege besteht aus 3 bis 6 braun gesprenkelten Eiern.
- Die Brutzeit beträgt 12 bis 14 Tage.
- Mit 16 bis 18 Tagen werden die Jungvögel flügge und werden danach noch etwa 2 Wochen von den Altvögeln weiterhin gefüttert.
- Foto: Vandewalle – cc