Haie sind wahre Fressmaschinen der Meere

Haie

Große Haie

Die Fruchtbarkeit der Schelfzone mit seinem Reichtum an Fischen und anderen Meerestieren ist enorm. Das ist eine übermächtige Verlockung für einige der eifrigsten Räuber der Weltmeere. Am gefürchtesten sind die großen Haie, deren glatte und schlanke Körper torpedogleich durch das Wasser schießen. Die Haie können große Herings- und Makrelenschwärme auseinandersprengen, um sie zu verspeisen. Der Heringshai treibt seinen drei Meter langen Körper immer wieder mit ausgreifenden Schwanzschlägen in die Fischmassen hinein. So unersättlich ist dieser Hai, dass er sogar Fische, die bereits in den Fischernetzen zappeln, angreift und dabei Netze zerfetzt. Andere Haie beteiligen sich ebenfalls an dem Gemetzel, so etwa die bizarren Hammerhaie.

Hai auf der Jagd

Hai auf der Jagd

Große Haie

Vom Nahrungsreichtum der Flachmeere zehren auch noch andere Haiarten, bei denen Körpergröße und Verhalten einen seltsamen Gegensatz bilden. Der eine ist der Riesenhai, dessen schokoladenbrauner Leib eine Länge von etwa 13 Meter erreicht. Der andere ist der gesprenkelte Walhai, der eine Länge bis zu 16 Meter erreicht und der größte Fisch der Welt ist. Der Anblick der Riesentiere jagt Fischern und Seglern einen gewaltigen Schrecken ein, doch beide Arten sind sanfte Riesen, die die Boote gar nicht beachten.

Ein weiterer Räuber, der sich im Flachwasser herumtreibt, ist der Blauhai. Er hat eine spitz ausgezogene Nase, einen schlanken Leib und einen langen oberen Schwanzflossenlappen. Die meisten Blauhaie werden nicht länger als 3 Meter und verschlingen kleinere Fische in großen Mengen. Sie zählen zwar nicht zu den eigentlichen Menschenhaien, aber wenn das Wasser von Fleischfetzen und Blut getrübt ist, können sie in einen solchen Angriffsrausch auch auf Menschen geraten. Solche Attacken geschehen eher blindlinks als absichtlicht.

  1. Foto: Von Michael Liao
  2. Foto: Thomas Lipke