Große Fledermäuse haben eine gewaltige Flügelspanne

Flughund

Große Fledermäuse: Dazu gehören die Flughunde wie der Kalong. – Foto: Von Peter Neumann

Große Fledermäuse gehören nur zur Familie der Flughunde (Pteropodidae). Die dazu zählenden Fledermäuse bewohnen ausschließlich die wärmenden Gegegenden der Alten Welt, besondersSüdasien und seine Inselen, Mittel- und Südafrika sowie Australien. Die Tiere besitzen etwa Fledermausgestalt, haben aber eine viel bedeutendere Größe und einen Hunde– oder Fuchskopf, der ihren Namen veranlasste. Der Schädel ist gestreckt, die Backenzähne haben große Kauflächen und die Augen sind gut entwickelt. Die Flughunde bewohnen am liebsten dunkle Waldungen und bedecken bei Tage oft in unzählbarer Menge die Bäume. Einmal im Jahr bringt das Weibchen ein oder zwei Junge zur Welt. In Gefangenschaft gewöhnen sie sich leicht ein und werden verhältnismäßig zahm.

Große Fledermäuse: Der Kalong ist wie die meisten Fledertiere nachtaktiv

Zu den eigentliche Flughunden zählt der fliegende Hund oder Kalong (Pteropus vampyrus), der in den Wäldern der Sunda-Inseln lebt. Einzelne Bäume können dann buchstäblich mit Hunderten oder Tausenden Tieren behangen sein, die ihren Tagesschlaf halten. Gegen Abend setzen sich die Flughunde in Bewegung, um Nahrung zu suchen. Mehrere Feigenarten und der Mango werden gern verzehrt, aber auch Insekten werden gefressen. Die Eingeborenen jagen die Tiere wegen ihres Fleisches.

Steckbrief Kalong

Systematik

  • Überordnung: Laurasiatheria
  • Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
  • Familie: Flughunde (Pteropodidae)
  • Tribus: Eigentliche Flughunde (Pteropodini)
  • Gattung: Pteropus
  • Art: Kalong
  • Wissenschaftlicher Name: Pteropus vampyrus
  • Größe: Kalons erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 40 cm und der Schwanz fehlt wie bei nahezu allen Flughunden. Die Tiere haben eine Flügelspannweite bis zu 1,7 m und ein Gewicht bis zu 1 kg.
  • Das Fell der Tiere hat die Farbe von graubraun und im Schulterbereich haben sie einen auffälligen gelben Fleck.
  • Verbreitung: Die Heimat der Kalons ist Südostasien, wo sie in Wäldern und Sümpfen leben. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Früchten, auch Blüten, Nektar und Pollen.
  • Fortpflanzung: Das Weibchen gebärt nach einer Tragzeit von etwa 6 Monaten ein einzelnes Jungtier und meist in der Zeit von Februar bis Mai. Das Muttertier trägt das Jungtier in den ersten Tagen mit sich herum und später wird es am Ruheplatz zurückgelassen. Mit 2 bis 3 Monaten wird es entwöhnt.