
Grönlandwal
Im Gegensatz zu den anderen Walarten, die um die halbe Welt schwimmen, legt der Grönlandwal nur wenige Tausend Kilometer zurück. Die Wale halten sich stets in den arktischen Gewässern rund um Kanada, Grönland und
Russland auf. Grönlandwale stehen unter Artenschutz und nur wenige Inuitvölker dürfen die Tiere für Fleisch und Öl für ihren Eigenbedarf jagen. Alle zwölf Minuten muss ein Grönlandwal auftauchen, um Luft zu holen. Wale schlafen nur mit einer Hälfte ihres Gehirns. Die andere Hälfte ist verantwortlich für die physischen Bewegungsabläufe, die deshalb aktiv bleiben.
Arktische Tiere
Zu den ausgesprochenen arktischen Tieren, die nicht nach Süden vorgedrungen sind gehören der Eisbär, der Schneehase, der Polarfuchs, der Hasenbandlemming, der Grönlandwal und die eisbewohnenden Robben und Walrosse. Von diesen Tieren repräsentieren vor allem die Eisbären und Polarfüchse solche Arten, die zirkumpolar in der gesamten arktischen Region verbreitet sind.
Beispielhaft für jene Arten, die arktische Gebiete bewohnen, aber auch weiter nach Süden ausgreifen, sind der Braunlemming, der Braunbär, der Luchs, der Wolf, der Vielfraß sowie zahlreiche Vögel und Säuger. Die Tiere unternehmen jahreszeitliche Wanderungen, wie etwa der Grauwal, die Seebären und viele Zugvögel. Natürlich liegen die Dinge nicht ganz so einfach. Manche Arten wurden in isolierten Enklaven oder Refugien eingeschlossen, als sich die Gletscher ausdehnten. Beim Rückgang der Vereisung blieben diese Tierarten teils zurück, teils breiteten sie sich wieder aus und besiedelten von neuem ihre einstigen Lebensräume.
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Foto: Von Garrett Coakley - cc