Goldfisch ist ein Zierfisch und Welteroberer

Der Schleierschwanz ist eine Zuchtform vom Goldfisch. Der Fisch ist besser für die Aquarienhaltung geeignet als in Teichen.

Es gibt etwa 30.000 verschiedenen Arten von Fischen auf der ganzen Welt. Der Goldfisch ist gewiss der berühmteste und beliebteste. Normalerweise ist unsere Zuneigung zu den Fischen eher überwiegend von ihrem Wohlgeschmack bestimmt. Nur wenige Leute bei uns sind auf den Gedanken gekommen auch einen Goldfisch zu essen. In China und Japan bereitet man sie seit Jahrhunderten als Leckerbissen zu. Die Fische sollen ähnlich wie Karpfen schmecken.

Goldfische sind beliebt für Zierteiche im Garten.

Es gibt Goldfische die bunt getupft sind. Manche wieder mit doppelten Schwänzen, die wie kleine Pfaue wirken und dreimal so lange Schwänze haben wie ihre Brüder. Es gibt Schleierschwänze deren Flossen wirklich wie Schleier herabfallen, Die Fische wurden schon lange in China gezüchtet. Erst im Jahre 1711 kam übrigens der erste Goldfisch nach Europa und zwar nach England. Bei den Goldfischen hat sich ein gutes Gedächtnis entwickelt. In Aquarien oder Teichen kann man die Fische mit bestimmten Tönen zur Futterstelle locken z.B. mit Klingeltönen.

Woher stammt der Goldfisch?

Während der Sund-Dynastie (um 650 v. Chr.) wurde die Goldfischzucht mit zahlreichen Farb- und Flossenvarianten in China zu einer echten Kunst entwickelt. Karpfen besitzen sechs kleine Knöchelchen, die Schallwellen von der Schwimmblase zum Innenohr übertragen. Dadurch können die sehr gut hören und man kann sie sogar darauf trainieren, auf Geräusche zu reagieren. Der hübsch gefärbte Goldfisch wurde für Zierteiche gezüchtet. Besonders in Japan sind Zierkarpfen sehr beliebt. So erzielen etwa die intensiv gezüchteten Koi-Karpfen hohe Preise.

Ein Goldfisch wird leicht zahm, er nimmt einen das Futter aus der Hand. Auch schlafen Goldfische wie andere Tiere, mitunter am Tag, meist aber in der Nacht. Das kann man dadurch entdecken, wenn man plötzlich das elektrische Licht anschaltet. Der Fisch liegt dann ruhig auf dem Grunde des Aquariums. Es dauert eine Weile bis er wieder richtig lebendig wird. Der Goldfisch (Carassius auratus auratus) kommt nicht in freier Natur vor, er ist eine Zuchtabstammung von der Silberkarausche. Für manche Goldfische und auch Koi-Karpfen werden Unsummen von Euros bezahlt.

Steckbrief Goldfisch

  • Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
  • Unterordnung: Karpfenfischähnliche (Cyprinoidei)
  • Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
  • Gattung: Carassius
  • Art: Giebel (Carassius gibelio)
  • Form: Goldfisch
  • Wissenschaftlicher Name: Carassius gibelio forma auratus
  • Der Süßwasser-Zuchtfisch stammt aus dem Ursprungsland China.
  • Größe: Gesamtlänge bis zu 35 Zentimeter, ein Gewicht bis zu 2.500 Gramm.
  • Wie alle Karpfenfische haben Goldfische keinen Magen.
  • Der Goldfischkiefer hat keine Zähne.
  • Farbvariationen des weltweiten Zuchtfisches ist gelb, orange.
  • Goldfische können ein Alter bis zu etwa 20 Jahren erreichen.
  • Nahrung: Mückenlarven, Algen, Pflanzen und Würmer..
  • Feinde: Graureiher, Kormoran, Raubfische.

Fortpflanzung

  • Die Paarungszeit der Godfische ist von April bis Mai.
  • Ab einer Wassertemperatur von 15 Grad Celsius beginnen die Fische mit der Balz. Das Goldfisch-Weibchen ist in der Lage pro Laichzeit bis zu zehnmal zu laichen. Der befruchtete Laich wird an feinen Wasserpflanzen geheftet.
  • Wenige Tage bei optimaler Wassertemperatur schlüpfen die Jungfische aus. Die Jungen ernähren sich die ersten Tage aus ihren angeheftigten Dottersack.

1. Foto: von Pogrebnoj-Alexandroff CC BY-SA 3.0 
2. Foto: cc – reflections in the water 2 – von ~Pawsitive~Candie_N