
Fortpflanzung Tiere: Die Wölfe beginnen ihre Fortpflanzungsperiode im späten Winter.
Fortpflanzung Tiere: Wusstet ihr, dass sich auch bei uns einige Tierarten im Winter neue Generationen zeugen? Bei der Partnerwahl von Männchen und Weibchen geht es immer darum, seine Erbinformationen möglichst häufig in die nächste Generation zu bringen. Die Wölfe paaren sich von Ende Januar bis in den März hinein. Die Wölfin beginnt einen intensiven Lockstoff abzusondern. Der Wolfsrüde hält sich mehrere Tage und Nächte in der Nähe der liebesbereiten Wölfin auf. Für die Paarung ziehen sich beide Partner aus dem Blickfeld des Rudels zurück. Beide Partner bleiben in der Regel ein Leben lang zusammen.
Welche Säugetiere sich im Winter fortpflanzen
Wildschweine können gefährlich werden, wenn sie sich bedroht oder in die Enge getrieben werden

Wildschweine paaren sich im Winter. – Foto: Manuel Pawellek – cc
Wildschweine paaren sich auch im Wintermonat Dezember. In Paarungsstimmung sind Bachen und Keiler das ganze Jahr über. Die Bache wird gleich mehrmals vom stärksten Keiler des Reviers begattet. Der Keiler imponiert das weibliche Wildschwein mit schaumigen Speichel, der betörende Duftstoffe enthält. Auch der Urin vom Männchen ist für Bachen ein anziehendes Parfüm.
Besonderheit einer Wildkatze ist der buschige Schwanz mit 2 bis 3 dunklen Ringen und ein auffällig stumpfles, dunkles Ende.

Wildkatze – Foto von big-ashb – CC BY 2.0
Die Wildkatze ist im Gegensatz zu unserer Hauskatze selten und ein bedrohtes Tier. Im Februar ist die Katze, die in naturnahen Wäldern lebt, schwer verliebt und feiert Hochzeit. Die Kater locken die Weibchen mit langgezogenem Miauen an. Der Liebesruf in der Ranzzeit ist weit zu hören. Nach der Paarung werden die Wildkatzen wieder zu Einzelgänger.
Ein Fuchs ist nicht aggressiv und greift keine Mensche an

Fuchs
Auch die Ranzzeit der Füchse ist im Februar. Das Liebeslied der Raubtiere ist im Wald häufig zu hören und erinnert an ein heiseres Bellen eines Hundes. Oft werben mehrere Fuchsrüden gleichzeitig um eine Fuchs-Weibchen. Der Rüde betört ein Weibchen mit seinem Fuchs-Parfüm, dass nach Ammoniak riecht. Für menschliche Nasen ist das ein unangenehmer Geruch. In der Ranz ist die Fähe nur drei Tage paarungsbereit.
Rebhühner unterscheiden sich von Wachteln durch ihre Größe

Das Rebhuhn ist ein Bodenbrüter. – Foto Frank Vassen – cc
Partnersuche in Zeitnot gibt es bei den Rebhühnern. Um einen Partner zu finden, verlassen Rebhühner in der Frühe oder am Abend nur für kurze Zeit ihre Deckung, um vor einen Habicht sicher zu sein. Wittert das Rebhuhn eine Gefahr, drückt sich der Vogel flach an den Boden. Der Flug ist tief und niedrig, am Boden können die Rebhühner schnell laufen. Bis Ende März sind die seltenen Feldvögel in Paarungsstimmung.
Weitere Tiere die sich im Winter fortpflanzen ist der Iltis, das Mauswiesel, der Marderhund und das Eichhörnchen. Die Vögel kommen erst in Hochzeitsstimmung, wenn es wieder heller wird. Nur der Steinadler und Seeadler steigen ab Februar in die Lüfte auf und beginnen mit der Balz, um eine Partnerin für die Fortpflanzung zu finden.
Fortpflanzung Tiere im Winter, die im Wasser leben
Der Biber hält keine Winterruhe noch einen Winterschlaf ab

Biber – Foto: KiG (aka Er.We) (4.869) – cc
Der Biber (Castor fiber) ist ein treues Tier, der eine Partnerin für ein ganzes Leben sucht. Die Paarungszeit der Biber beginnt im Januar. Schwimmend im seichten Wasser beginnt das Paarungsritual der Tiere. Das kalte Wasser beeindruckt das Pärchen nicht. Eine Biberehe hält bis zu 20 Jahre. Die Heimat des Eurasischen Bibers war im Ursprung Europa und Asien, der im 19. Jahrhundert durch intensive Bejagung fast ausgeottet wurde. Im 20. Jahrhundert haben sich durch Schutzmaßnahmen und Auswilderung die Bestände des Bibers wieder erholt.
- Foto: Von M L @cragaar