Flamingo ist ein Stelzvogel und Koloniebrüter

Diese Schnabelfärbung ist für die James-Flamingos (Phoenicoparrus jamesi) bezeichnend. Die Vögel ernähren sich ausschließlich von Kieselalgen und Krebstieren.

Der Flamingo hat einen ganz besonders langen Hals

Alle Flamingos besitzen ein höchst verwickeltes System zahnartiger Fasern an Zunge und Oberschnabel. Das ist eine Eigenart, die sowohl ihre Stärke als auch ihre Schwäche ist. Mit ihrer kräftigen Zunge schlürft ein Flamingo Wasser oder Schlamm aus den flachen Gewässern. Die Fasern dienen dazu, allerlei kleine Pflanzen und winziges Getier zurückzuhalten. Die unerwünschte Nahrung lässt ein Flamingo einfach entweichen. Mit dieser einzigartigen Ernährungsmethode steht ein Flamingo unter allen größeren Wirbeltieren gewissermaßen konkurrenzlos da. Die Flamingos haben sich sehr stark spezialisiert. Die Vögel leben nur dort, wo geschützte, salzhaltige Nahrung in flachen Gewässern vorhanden sind, die sie zum Leben benötigen. Finden die Vögel solche Lebensbedingungen nicht, pflanzen sie sich nicht fort und gehen schließlich zugrunde.

Steckbrief Flamingos

  • Wissenschaftlicher Name der Ordung: Phoenicopteriformes
  • Wissenschaftlicher Name der Familie: Phoenicopteridae
  • Flamingos unterteilen sich in sechs Unterarten.
  • Größe: In aufrechter Haltung von 90 bis 155 Zentimeter.
  • Die Männchen sind etwas größer als die Weibchen.
  • Die Vögel haben ein Gewicht bis zu 4,1 kg.
  • Beide Geschlechter ähneln sich im Gefieder.
  • Der Hals und die Beine von Flamingos sind länger als bei allen anderen Vogelarten.
  • Die Rotfärbung des Gefieders basiert auf die Aufnahme von Carotinoiden, die wird mit der Nahrung aufgenommen.
  • Flamingos erreichen eine Fluggeschwindigkeit von 50 bis 60 km/h.
  • Die Vögel können ein Alter von 20 bis 30 Jahren erreichen.
  • Feinde: Adler und Wildhunde
  • Vorkommen: Süd-, Mittel- und Nordamerika sowie Europa, in Afrika und Südwestasien.
  • Nahrung: Organismen des Planktons, auch größere Beutetiere wie Fische, Krebse, Muscheln und Samen von Wasserpflanzen werden gefressen.
  • Lebensraum: Das sind Seen, Lagunen und Flussmündungen. Flamingos schlafen aus rein praktischen Grund immer im Stehen. Für die Vögel gibt es keine bequemen Schlafplätze im natürlichen Lebensraum.

Der Zwergflamingo erreicht eine maximale Scheitelgröße von einem Meter.

Fortpflanzung Flamingo

  • Die Vögel brüten in großen Kolonien.
  • Ihre Nester werden kegelförmig aus Lehm und Sand gebaut.
  • Das Weibchen legt 1 bis 2 Eier ins Nest.
  • Beide Elternteile bebrüten die Eier.
  • Eine Brutdauer beträgt etwa 28 bis 32 Tage.
  • Die Küken folgen den Altvögeln 4 Tage nach der Schlüpfung ins Nahrungsrevier.
  • Mit ca. 75 Tagen werden die Jungvögel flügge.

1. Foto: cc – Von Dimitry B.
2. Foto: cc – russellstreet