Felsenpinguine bilden große Brutkolonien

Felsenpinguine haben eine ausgeprägte Körpersprache mit Verbeugen, den Kopf schütteln und Pflege ihrer Gefieder.

Felsenpinguine haben eine ausgeprägte Körpersprache mit Verbeugen, den Kopf schütteln und Pflege ihrer Gefieder.

Die Felsenpinguine (Eudyptes chrysocome) verbringen im Jahr bis zu sechs Monaten ausschließlich im Wasser. Ein Felsenpinguin-Paar bleibt ein Leben lang zusammen und nur außerhalb der Brutsaison verbringt das Paar die Zeit getrennt voneinander. Jedes Jahr kehren die Tiere zum selben Nistplatz zurück und suchen auch das gleiche Nest auf. Bei der Jagd bleiben sie oft für mehrere Tage draußen auf dem Meer.

Die etwa 20 Arten der Familie der Pinguine leben an den Küsten des Antarktischen Ozeans. Die am weitesten nördlich brütende Art trifft man auf den Galapagos-Inseln an. Pinguine sind flugunfähige Vögel deren Flügel sich zurück gebildet haben, die unter Wasser als Ruder dienen. Außerdem sind ihre kräftigen Füße mit Schwimmhäuten versehen. Die Tiere sind hervorragende Schwimmer und erreichen unter Wasser eine Geschwindigkeit von bis zu 35 km/h.

Felsenpinguin Lebensraum

Felsenpinguine kommen auf den Falkland-Inseln und anderen subantarktischen Inseln vor. Sie sind bekannt für ihre furchtlosen Sprünge von Felsen, wenn sie durch rauhes Gelände ziehen. An Land braucht ein ausgewachsener Felsenpinguin keinen Feind zu fürchten. Im Wasser haben die Tiere allerdings viele Fressfeinde.

Felsenpinguin Steckbrief

Systematik

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Pinguine (Sphenisciformes)
  • Familie: Pinguine (Spheniscidae)
  • Gattung: Schopfpinguine (Eudyptes)
  • Art: Felsenpinguin
  • Wissenschaftlicher Name: Eudyptes chrysocome
  • Größe: Körperhöhe 45 bis 58 cm, Gewicht bis zu 3,8 kg.
  • Der Körper und die Flossen sind schwarz, der Bauch ist weiß.
  • Während der Jagd können die Pinguine von mehreren Minuten und bis zu 100 Meter weit tauchen.
  • Felsenpinguine greifen unerschrocken auch größere Störer an, die in der Nähe am Nest erscheinen.
  • Es gibt noch zwei weitere verschiedene anerkannte Unterarten.
  • Felsenpinguine sind innerhalb der Schopfpinguine die kleinste Art und können ein Alter von etwa 10 Jahren erreichen.
  • Schlafend lassen sich die Tiere im Meer treiben.
  • Vorkommen: Von Südamerika bis Neuseeland.
  • Nahrung: Krill, Kleine Fische, Krebstiere, Kalmare

Feinde der Felsenpinguine

Die natürlichen Feinde der Felsenpinguine sind Seebären, Haie, Orcas sowie Seelöwen. Die Eier und Küken werden von Raubmöwen, anderen Möwenarten und Geierfalken gefressen.

Fortpflanzung Felsenpinguin

  • Die Tiere nisten in Kolonien unter Felsüberhängen, kleinen Höhlen und in Felsspalten.
  • Das Weibchen legt zwei Eier ins Nest, dass aus Steinen, Geröll, Moos, Stöcke und Zweige besteht.
  • Die monogamen Paare erkennen sich am Ruf wieder.
  • Die Brutdauer beträgt ca. 33 Tage.
  • Beide Partner bebrüten abwechselnd die Eier zu verschiedenen Zeiten.
  • Die Küken sind nach etwa 10 Wochen flügge. Sie verlassen entgültig das Nest nach ca. weiteren 20 Tagen.
  • Mit 4 Jahren erreichen die Tiere die Geschlechtsreife.
  • Im im späteren Alter bekommen Felssenpinguine einen auffälligen roten Schnabel. Eine rotbraune Iris und Rosafüße.
  • Die Augenbrauen sind gelb, die in gelbe Strähnen übergehen und seitlich über den roten Augen platziert sind.
  • Am Schopf sind schwarze abstehende Federn.
Foto: cc - CC BY 2.0 - von Ben Tubby