
Wachteln sind die kleinsten Feldhühner der Welt.
Feldhühner zählen zu den Hühnervögeln; sie haben einen gedrungenen Körper und einen kurzen Schwanz, Läufe und Zehen sind nicht befiedert. Die Färbung ist bei Männchen und Weibchen gleich. Feldhühner bewohnen offenes Gelände und ruhen nachts auf der Erde und nicht, wie die Raufußhühner, auf Bäumen. Unser häufigster Vertreter der Feldhühner, das Rebhuhn (Perdix perdix), ist graubraun gefärbt, Flanken, Kehle und Schwanz sind jedoch rotbraun. Am Bauch findet sich ein auffallender, hufeisenförmiger, braunroter Fleck, der beim Weibchen weniger deutlich ist. Die Bestände der Hühnervögel haben in den letzten Jahren stark abgenommen. Als ursprüngliche Steppenbewohner sind die Rebhühner heute bei uns auf den weiten Ackerflächen zu Hause. Im Herbst schließen sich diese Vögel zu größeren Gesellschaften (Ketten) zusammen. Bei Gefahr ducken sie sich zu Boden oder fliegen niedrig mit schnellen Flügelschlägen davon.
Der Fasan besiedelt halboffene Landschaften
Der Fasan (Phasianus colchicus) ist kein eigentliches Feldhuhn. Er stammt aus dem Kaukasus und ist bei uns schon seit langer Zeit als Jagdwild eingebürgert. Er ist an seiner bunten Färbung sowie an seinem sehr langen Schwanz leicht zu erkennen. Das Männchen ist kupferrot gefärbt, der Kopf schillert schwarz und grün und besitzt scharlachrote Hautlappen über den Augen. Am Schwanz sitzen auffallend lange, gelbbraune Schwanzfedern mit schmalen, schwarzen Querbinden. Das Weibchen hat eine erdbraune Färbung und einen kürzeren Schwanz. Der Fasan lebt in Gehölzen und Dickichten und geht von dort aus auf Nahrungssuche in die Feldfluren. Er fliegt nicht gern, sondern läuft bei Gefahr lieber in schützende Gebüsche.
Die Wachtel ist unser kleinstes Feldhuhn
Die scheue Wachtel (Coturnix coturnix) ist gelblich-braun gefärbt, mit dicht längsgestreifter Oberseite. Der Scheitel ist dunkelbraun und hat einen rahmgelben Mittelstreif und einen ebenfalls rahmgelben Übergangsstreif. Früher kamen die Wachtel überall in Deutschland vor, heute ist sie recht selten geworden. Die kleinen Feldhühner leben auf Feldern, Wiesen und Brachland. Sie sind ausgezeichnete Flieger und fliegen zur Überwinterung nach Afrika. Das mit Laub und Gras ausgepolsterte Muldennest enthält 7 bis 12 Eier. Die Küken verlassen bereits kurz nach dem Schlüpfen zu ihren ersten Erkundungsgang das Nest und werden bereits flügge, wenn sie halbwüchsig sind.
Foto: Von Jerry Oldenettel – CC BY-NC-SA 2.0