
Fasan – Foto: Jack Seeds
Die Fasanen gehören einer Vogelfamilie an, die in mehreren asiatischen Gebirgslandschaften verbreitet sind. Zu den schönsten Fasanenvögeln zählen die Glanzfasanen (Lophophorus). Die Hähne tragen ein außerordentlich
üppiges Federkleid, dass bei Licht in allen Regenbogenfarben schillert. Einer von den drei Arten bei den Glanzfasanen ist der Himalaja-Glanzfasan (Lophophorus impejanus), der auch der Wappenvogel von Nepal ist. Schon seit langem sind die Fasanen gern bejagte Hühnervögel. Wahrscheinlich wurden die Vögel schon zur Römerzeit in Europa eingebürgert. In heutiger Zeit werden sie noch jährlich zu Tausenden ausgesetzt, denn alleine können sie ihre Bestände nicht halten.
Der Gemeine Fasan stammt aus Asien und wurde als Jagdvogel in Europa eingeführt. Der Vogel wurde in den Jagdrevieren unter den aufmerksamen Augen der Wildhüter vermehrt. Da er ein Bodenbrüter ist, sind seine Eier und Küken der Gefahr vom Wiesel, Hermelin, Rotfuchs und Greifvögeln ausgesetzt. Einst waren die Raubtiere von der Politik der herrschaftlichen Landbesitzer der gnadenlosen Ausrottung ausgesetzt. Der Fasan gehört zu den Hühnerrassen wie auch das Rebhuhn, der Pfau, der Diamantfasan und das Bankivahuhn.
Fasanen in Deutschland
Der Jagdfasan in unseren Revieren hat der Fasanenhahn einen breiten, weißen Halsring. Die Hennen haben eine hellbraune Befiederung.
Steckbrief Fasan
Systematik
- Ordnung: Hühnervögel (Galliformes)
- Familie: Fasanenartige (Phasianidae)
- Gattung: Edelfasanen (Phasianus)
- Art: Fasan
- Wissenschaftlicher Name: Phasianus colchicus
- Größe Fasanhahn von 76 bis 89 cm, Gewicht 1500 Gramm, Fasanhenne 53 bis 64 cm, Gewicht 1200 Gramm.
- Der Fasan in Deutschland ist ein allgemein bekannter jagdbarer Vogel mit langem, spitzen Schwanz.
- Der Hahn ist sehr bunt mit glänzend dunkelgrünen Kopf, scharlachroten Hautlappen über dem Auge und kurzem Ohrbüschel.
- Das Gefieder ist infolge künstlicher Einkreuzung verschiedener Rassen sehr variabel. In der Regel ist weißer Halsring vorhanden.
- Die Henne ist schlicht gelblich braun und schwärzlich gefleckt mit kürzeren Schwanz. Sie läuft schnell in Deckungen hinein, als das sie auffliegt. Ihr Auffliegen ist kräftig und geräuschvoll, aber selten weit führend oder hoch.
- Stimme: Der krähende Hahn hat einen grellen Doppelruf „körrk-kok“ dem gewöhnlich schwirrende Flügelschläge folgen. Die Henne gibt beim Auffliegen ein „gock gock …“ von sich (ein dünnes Pfeifen).
- Feinde: Uhu, Habicht, Fuchs, Marder, Marderhund und der Mensch.
- Vorkommen: Die Vögel kommen an Waldrändern, in Parklandschaften, auf Feldern, in Gebüsche und in Weidendickichten vor.
- Nahrung: Sämereien, Würmer, Schnecken, Beeren und Pflanzentriebe.
Fortpflanzung Fasanen
- Fasane nisten unter niedriger Vegetation, Farnkraut und Brombeerbüschen.
- Die Henne legt 8 bis 12 Eier in eine flache Mulde am Boden ab, die mit Gras oder trockenen Blättern ausgelegt ist. Die Eier sind in der Färbung olivbraun, glatt und glänzend.
- Die Henne bebrütet die Eier alleine, die Brutdauer beträgt etwa 23 Tage.
- Die Küken sind Nestflüchter und werden von 10 bis 12 Tagen flugfähig.
- Nur die Fasanenhenne zieht alleine ihren Nachwuchs auf.