Enten dürfen beim Brüten nicht gestört werden

Enten

Enten

Enten bilden eine Unterfamilie der Entenvögel (Anatidae). Sie sind wesentlich kleiner als Gänse und Schwäne. Den größten Teil ihres Lebens verbringen sie schwimmend auf dem Wasser. Man begegnet ihnen an Binnengewässern, Fließgewässer, Teiche und Seen aber auch an unseren Meeresküsten. Sie fliegen mit schnellem Flügelschlag und weit vorgestrecktem Hals, häufig in einer langgestreckten Kettenformation. Innerhalb der Enten lassen sich drei deutliche ökologische Gruppen erkennen: Schwimmenten, Tauchenten und Meerenten. Schwimmenten leben auf Fließgewässern, Teichen und Sümpfen. Sie suchen ihre Nahrung auf der Wasseroberfläche oder gründeln bei der Nahrungssuche, tauchen aber nicht. Beim Auffliegen erheben sie sich unmittelbar in die Luft. Tauchenten sind an größeren, offenen Gewässern (Seen) und an unseren Küstengewässern zu Hause. Sie tauchen bei der Nahrungssuche und laufen beim Auffliegen klatschend auf der Wasseroberfläche dahin. Die Entenvögel sind mit den Gänsen und Schwänen verwandt.

Meerenten sind ebenfalls tauchende Enten, die (Ausnahme Eiderente) nur im Winter als Zugvögel aus dem hohen Norden in unseren Bereich kommen. Bei fast allen Entenarten sind Männchen und Weibchen verschieden gefärbt. Die erwachsenen Männchen besitzen zur Brutzeit ein buntes, auffälliges Gefieder, während das der Weibchen unauffällig und meist bräunlich ist. Enten mausern sich im Jahr zweimal und der Erpel verliert mit der Mauser nach der Brutzeit sein Prachtgefieder. Er kommt nun, wie auch in seiner Jugendzeit vor der Brutzeit, ein Schlichtgefieder, das demjenigen des Weibchens sehr ähnlich ist. Am besten kann man Entenarten im Winter beobachten, da dann auch Durchzügler auf unseren Binnengewässer zu sehen sind.

Foto: Von János Szüdi