Drosseln sind sogenannte Weichfutterfresser

Drosseln

Die Misteldrossel ist unter unseren einheimischen Drosseln die größte Art. – Foto: Thomas Kohler – CC BY 2.0

Die Drosseln sind eine artenreiche Vogelfamilie, von denen eine Anzahl auch in Deutschland als Brutvögel heimisch ist. Die Bekannteste Art, die man auch in den Städten häufig sieht, stellt die Schwarzdrossel oder Amsel (Turdus merula) dar. Im letzten Jahrhundert war die Amsel noch ein scheuer und versteckt lebender Waldvogel. Heute haben sich die Drosseln überall in den Großstädten Europas, in Parks und sogar in kleinen Gärten angesiedelt. Sie sind neben dem Sperling einer der bekanntesten Vogelart.

Die Singdrossel

Singdrossel

Singdrossel – Foto: Von Anna Karp

Eine andere bekannte Art der Drosseln ist die Singdrossel (Turdus philomelos). Das Gefieder der Singdrossel bei Männchen und Weibchen ist gleichmäßig gezeichnet. Oberseits ist es grau mit gelblichen und braunen Flecken, auf der Unterseite gelbweiß mit braunen Flecken. Das Männchen der Schwarzdrossel besitzt ein gleichmäßig schwarzes Gefieder und einen orangegelben Schnabel. Das Weibchen hat eine mattschwarze Oberseite und eine graue Unterseite mit lichtgrauen Saumflecken und graubraunen Schnabel. Das Gefieder der Singdrossel bei Männchen und Weibchen ist gleichmäßig gezeichnet. Es ist oberseits grau mit gelblichen und braunen Flecken, auf der Unterseite gelbweiß mit braunen Flecken. Beide Drosselarten sind durch einen hervorragenden Gesang ausgezeichnet. Vielfältiger ist das Lied der Singdrossel, während der Gesang der Schwarzdrossel weicher und flötenartiger erklingt.

Die größte unserer Drosseln ist die Misteldrossel (Turdus viscivorus), die im Gesgensatz zu Amsel und Singdrossel ein Waldvogel ist. In Mittel- und Nordeuropa brütet  die Wacholderdrossel (Turdus pilaris). Häufig und in größeren Flügen ist sie bei uns im Winter in offenem Gelände zu beobachten. Sie ist an ihrem grauen Kopf und Bürzel sowie dem schön rotbraunen Rücken kenntlich. Ein Moorbewohner, in den Alpen vor allem der Latschenregion, ist die schwarze Ringdrossel (Turdus torquatus). Ihren Namen hat der Vogel von der weißen Halmondzeichnung ihrer Brust.

Der Steinmätzer ist nahe verwandt mit den Drosseln

Steinmätzer

Steinmätzer Foto: Frank Vassen – CC BY 2.0

Der Steinmätzer (Oenanthe oenanthe) ist bei uns nicht selten zu beobachten. Das Gefieder ist oberseits grau, auf dem Bürzel und der Unterseite weiß. An den Kopfseiten befindet sich ein schwarzer Zügelflecken. Als Standorte lieben die Steinmätzer möglichst unbebaute, steinige Gebiete. Wie die meisten Fliegenfängerarten ist auch der Steinmätzer ein Zugvogel. Er hält sich von März bis September in seinem Brutgebiet auf. Zu den Wiesenschmätzern gehört das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) mit einer Länge von 14 cm. Es ist in allen ebenen Gegenden Mitteleuropas zu finden. Der Vogel bevorzugt Wiesen, die in der Nähe von Gewässern liegen mit niedrigen Gebüschen.