Zauneidechse ist ein heimisches und seltenes Tier

Paarungszeit der Zauneidechsen.

Paarungszeit der Zauneidechsen.

Die Zauneidechse (Lacerta agilis) ist ein kräftiges Tier und sehr flink. In der Paarungszeit hat das Männchen leuchtend grüne Flanken. Im Alter erreicht die Zauneidechse teilweise eine vollkommen grüne Farbe. In den warmen Monaten sind die Reptilien sehr aktiv. Vor der Sommerhitze suchen sie oft Schutz in kühlen Bauen von Nagetieren. Das tagaktive Tier kann man am Vormittag gut beobachten. Es sonnt sich oft auf kahlen Stellen in den Lücken von Grasschichten. In der Mittagssonne sucht die Echse den Halbschatten auf. In Gebirgen wird die Zauneidechse noch in 1.500 m Höhe gefunden. Ihre Feinde sind zahlreich besonders unter den Vögeln wie Falken, Krähen, Würger, Störche und Enten. Bei Gefahr verschwindet sie im dichten Gras, unter Baumwurzeln oder in Mäuselöchern.

Die Echsen

Echsen sind auf der ganzen Welt verbreitet, es gibt insgesamt mehr als 3 000 Arten. Wie alle Reptilien können sie keine eigene Körperwärme produzieren, sind also kaltblütig. Um die Körpertemperatur zu erreichen, die sie benötigen, müssen sie ihr Verhalten der Außentemperatur anpassen. Das heißt, sie nehmen Sonnenbäder, um sich zu wärmen, oder suchen an kühlen Plätzen Zuflucht, wenn es sehr heiß ist.

Steckbrief Zauneidechse

Systematik

  • Überordnung: Schuppenechsen (Lepidosauria)
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
  • Familie: Echte Eidechsen (Lacertidae)
  • Unterfamilie: Lacertinae
  • Gattung: Lacerta
  • Art: Zauneidechse
  • Wissenschaftlicher Name: Lacerta agilis
  • Größe: In Mitteleuropa erreicht die Schlange eine Gesamtlänge von 20 bis 24 cm. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt etwa 9,5 cm. Eine Schwanzlänge von etwa 14 cm.
  • Der Schwanz ist ein wichtiger Fettspeicher.
  • Die Reptilien haben eher kurze Beine.
  • Der Kopf ist deutlich vom Rumpf abgesetzt.
  • Lebensraum: Das sind Magerbiotope wie trockene Waldränder, Bahndämme, Heideflächen, Steinbrüche, Dünen und Kiesgruben.
  • Durch anhaltende Verluste von Lebensräumen gehen die Bestände der Zauneidechsen kontinuierlich zurück.
  • Mittlerweile steht die Zauneidechse auf der Roten Liste in den meisten Bundesländern.
  • Verbreitung: In weiten Teilen von Europa und Zentralasiens.

Nahrung Zauneidechse

Größenteils ernährt sich das Tier von Insekten, Schnecken und Würmern.

Fortpflanzung Zauneidechse

  • In Mitteleuropa beginnt etwa Ende April bis Ende Juni die Paarungszeit der Zauneidechsen.
  • Die Eiablage des Weibchens erfolgt an sonnigen Plätzen von Mitte Mai bis Ende Juli.
  • Das Weibchen gräbt kleine Löcher überwiegend in sandige Böden und setzt darin 5 bis14 weichschalige Eier ab.
  • Jungtiere schlüpfen bei einer Temperatur von 21 bis 24 °C nach zwei Monaten aus.
  • Die Geschlechtsreife erreichen die jungen Reptilien mit anderthalb bis zwei Jahren.
  • Natürliche Feinde: Vögel, andere Reptilien, Raben- und Greifvögel, Marder, Füchse, Igel und Schlingnattern.
Die Zauneidechse ist durch Zerstörung von Lebensräumen bedroht.

Die Zauneidechse ist durch Zerstörung von Lebensräumen bedroht.

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  1. Foto: CC BY 3.0 – Von Ermell
    2. Foto: cc – Laurent Lebois